Mura Masa im Interview & Verlosung seines neuen Albums „R.Y.C“

„Whenever anybody makes art, they are saying something about themselves and something about the world, and perhaps that is political.“

Brexit – Irankrise – Flächenbrand in Australien: Die Welt gerät aus den Fugen, so zumindest fühlt es sich derzeit an, zappt man sich durch die Nachrichtenmagazine. Ein Indikator, auf welcher emotionalen Ebene Menschen das um sie herum Geschehende verarbeiten, ist immer auch Musik.

Der Londoner Produzent und Musiker Alex Crossan aka Mura Masa zeigt sich auf seinem neuen Album hauptsächlich vom Punk beeinflusst. Er vollzieht damit eine 180°-Kehrtwende, bedenkt man, dass er auf seinem bahnbrechenden Debütalbum mit eher sonnig-luftigen Sounds den damals aktuellen Popzeitgeist einfängt.
 

„It‘s a very anxious time to be alive, and a lot of the record is about that.“

Mit R.Y.C presst Mura Masa die innere Verzweiflung einer Generation auf Platte, die ziellos, an der älteren Generation resignierend, ihre Zukunft vor die Hunde gehen sieht. Deshalb flüchtet sich Mura Masa in bessere Zeiten: nostalgische Kindheitserinnerung als Spontanflucht. Und wie könnte Hoffnungslosigkeit besser instrumentiert werden, als mit Punk – der Mutter aller Widerstands-Genres.

Dieses Album fühlt sich so dringlich und aktuell, bedrohlich und trostspendend an, dass die Generation, die zwei Drittel ihres Lebens noch vor sich hat, sich problemlos in den Songs wiederfindet. Klingt so der Soundtrack einer ganzen Generation? Vielleicht. Vorerst ist und bleibt es ein Album von inhaltlicher Tiefe, voll mit Momenten voll überschwänglicher Glücksmomente, Eskapismus in seiner schönsten Form. Vielleicht genau das richtige in der heutigen Zeit.
 

Das neue, zweite Album erscheint am 17. Januar 2020 und wir verlosen es in der Special Heat Sensitive Red Vinyl Edition, die ihr Aussehen verändert, wenn ihr zum Beispiel mit einem Haartrockner die Vinyl erwärmt.

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