Maggie Rogers am 6. März 2017 im Frannz Club | Konzerte

▷ Letzte Änderung: 2016-08-17
By Constanze [FluxFM] |

Maggie Rogers, Support: Mosa Wild
6. März 2017, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr
Info, Links, Tickets: Trinity Music

Im Prinzip war der im ländlichen Maryland geborenen und aufgewachsenen Maggie Rogers schon immer klar, dass sie Musikerin werden möchte. Mit sieben begann sie, Harfe zu lernen und studierte bereits als Kind die Musik von Vivaldi. Als ihre Mutter ihr Platten der Neo-Soul-Diven Erykah Badu und Lauryn Hill vorspielte, begann sie sich für R’n’B zu interessieren. Als Teenager kamen zur Harfe noch Piano und Gitarre hinzu, außerdem belegte sie Songwriting-Kurse. Ihr Musikstudium in Delaware entfachte ihre Liebe zum klassischen Folk, sie begann mit dem Banjospielen, was für einige Jahre ihr Hauptinstrument werden sollte. Später setzte sie ihr Studium an der renommierten Berklee School of Music fort und konnte dort einen Songwriting-Wettbewerb gewinnen. Der Gewinn bestand in einem Seminar, bei dem junge Komponisten, angeleitet von absoluten Größen der Branche, ihre Fähigkeiten verfeinern sollten; Maggie Rogers landete in der Klasse des Über-Produzenten Pharrell Williams.

Von dem Moment, in dem die schüchterne, sehr stille Maggie ihrem Mentor erstmals ihren selbstgeschriebenen und -produzierten Song Alaska vorspielte, existiert ein Video im Netz, das viele hunderttausend Male geteilt wurde: Man sieht einen der größten Produzenten der Gegenwart, der den Song hört; man sieht, wie ihm alles aus dem Gesicht fällt, wie er am Ende des Songs etwas hilflos vor sich hin grinst und daraufhin minutenlang sprachlos ist – er weiß einfach wirklich nicht, was er dazu sagen soll. Erst mit einigem Abstand gelingt es ihm zu kommentieren: „Hierzu sage ich nichts. Wenn es jemandem gelingt, etwas zu kreieren, das dermaßen intensiv die eigene Wahrheit widerspiegelt, kann nichts und niemand dich stoppen. Maggie, du hast ein Talent, das du mit der Welt teilen musst“, twitterte Williams kurz darauf.

Der Rest ist Geschichte: Alaska ging auf SoundCloud und Spotify durch die Decke, Rogers drehte ein herzliches, berührend persönliches Video dazu, das die digitalen Musikplattformen aufmischt. Zahllose Plattenfirmen reißen sich um dieses junge und einzigartig begabte Talent, und Rogers erwähnte, sie hätte durchaus genug Songs für eine erste Veröffentlichung beisammen. Doch sie möchte sich von der Branche nicht vereinnahmen lassen und auch nicht „für alle Zeit das Pharrell Williams-Mädchen“ sein. Daher ging sie im Anschluss an diesen ersten Hype zunächst einmal auf eine mehrwöchige Europa-Reise, wo sie per Anhalter von Land zu Land tourte. All diese Erfahrungen dürfte man auf ihrem Debütalbum zu hören bekommen – gegossen in Songs, die wunderbar selbstverständlich zwischen Pop, Folk, R’n’B und Elektronik schweben. Man darf gespannt sein, wie sich diese Karriere weiter entwickelt.

 

Verlosung

Maggie Rogers Single Alaska rührte Pharrell zu Tränen. Welche Lieder bringen euch so richtig zum Schluchzen? Unter allen TeilnehmerInnen verlosen wir Tickets für Maggies Gig im Frannz. Wir benachrichtigen die Gewinner*innen per Mail. Bitte einfach kurz antworten.

Viel Glück!

[Update: Alles verlost, danke fürs Mitmachen!]

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