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Albert Hammond Jr. (Foto: Nina Maul)

Albert Hammond Jr. & Film der Woche | Morningshow am Nachmittag

▷ Letzte Änderung: 2018-07-05
By Constanze [FluxFM] |
Im Radio:
05. Juli 2018,
14 bis 18 Uhr
Albert Hammond Jr. (15:10 Uhr)

Bei den meisten, die viel Indierock hören oder zumindest gehört haben, müsste es klingeln, sobald sie den Namen Albert Hammond Jr. hören, denn der 38-jährige Gitarrist ist durch keine geringere Band bekannt als The Strokes. Nach einigen Strokes-Jahren wagte er 2006 einen Fuß ins Solokünstlertum, tourte mit Künstlern wie Ben Kweller oder Bands wie Coldplay und veröffentlicht seitdem in regelmäßigen Abständen Platten. Mit seinem vierten und jüngsten Werk Francis Trouble ist er nun auf Tour.

Heute Abend spielt er im Musik & Frieden, vorher wird er aber noch bei uns in der Morningshow am Nachmittag vorbeischauen.

 


Film der Woche mit Kai Kolwitz: Zentralflughafen THF (17:10 Uhr)

Ein Dokumentarfilm, der von Aufbrüchen und Ankünften auf dem Tempelhofer Feld und in den Hangars des still gelegten Berliner Flughafens erzählt. Und von dem Leben jener Berliner, die sich davonträumen und jener Flüchtlinge, die davon träumen, endlich anzukommen.

Fazit von Kino-Koryphäe Kai Kolwitz:

Nah und fern zugleich: Die Unterkunft für Geflüchtete in einem Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof dürften die allermeisten bei einem Besuch auf dem Tempelhofer Feld bereits gesehen haben. Allerdings nur von außen.

Diese Doku zeigt dagegen, wie das Leben im Inneren abläuft. Ein Jahr lang, denn das ist die übliche Zeit, bis über die Asylanträge der hier Lebenden entschieden ist. Ein Jahr Zwischenwelt, Zeit totschlagen, sich irgendwie nützlich machen und die Tage herumbekommen. Weihnachten, Silvester, Kinderfest – und irgendwie doch ein Leben als Zaungast. Dabei agitiert der Film nicht, er zeigt ganz nüchtern, was hier abläuft, in dieser Maschine, die dazu errichtet wurde, um tausende Menschen zu versorgen. Leichtbauwände ohne Decken, Sichtschutz ja, aber jeder Laut ist für alle hörbar. Gemessen daran wirken die hier Lebenden überraschend gelassen, vermutlich, weil sie darauf hoffen, dass das Leben hier nur auf Zeit ist.

Und immerhin: Wer hier lebt, kann kommen und gehen, wann er will. In den Lagern, die die CSU an der Grenze errichten will, soll das gravierend anders werden.

 

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