(Foto: Sophie Euler)
(Foto: Sophie Euler)

Der „Einschlafen Podcast“ | Hörbar

▷ Letzte Änderung: 2016-02-26
By Nina [FluxFM] |

Drei Tropfen Lavendelöl aufs Kopfkissen, nach 19 Uhr bloß nichts mehr mit Koffein trinken und im Zweifel den Klassiker „Schäfchen zählen“ anwenden – die Liste für Einschlaftipps ist beliebig erweiterbar. Falls nichts davon klappt, muss halt irgendjemand etwas vorlesen. Zum Beispiel Toby Baier in seinem Einschlafen Podcast. Unsere Kollegin Jasmin Kröger stellt ihn euch vor.
 

„Einschalten, abschalten, einschlafen“ – unter diesem Motto läuft der Einschlafen Podcast von Toby Baier, von dem es mittlerweile bereits mehr als 350 Folgen gibt. Das Ganze geht mal bloß 20 Minuten, mal eine ganze Stunde. Ob kurz oder lang, der Hamburger mit der Gute-Nacht-Leier hat eine feste Fanschar, die darauf zählt, dass regelmäßig ein neues Betthupferl erscheint:

„Hallo ich bin Tobi herzlich willkommen zum Einschlafen Podcast und ich lese euch jetzt was vor, wenn ihr das möchtet.“

Einschlafen PodcastLangweilig, fast ein bisschen leiernd folgt der Podcast immer dem gleichen Prinzip:

„Also es ist so, dass ich am Anfang einer Episode immer etwas erzähle und komme vom Hölzchen aufs Stöckchen und versuche so abzuschweifen und wirklich nur die weniger spannenden Teile aus meinem Leben zu erzählen. Und wenn ich dann irgendwann genug gebrabbelt hab, dann les ich einen Rilke vor…“

Und nach dem Rilke der Woche gibt’s dann, so tranig wie möglich, Ausschnitte aus Nils Holgerson, Der Kleine Prinz oder auch mal was von Immanuel Kant. Eigentlich würde Toby gerne etwas Spannenderes vorlesen, darf er aber nicht, denn die Texte müssen frei von Verwertungsrechten sein. Sprich, der Rechteinhaber muss vor über 70 Jahren verstorben sein.

Tobys Facebook-Pinnwand überschlägt sich mit Danksagungen wie dieser vom einem schlaflosen LKW-Fahrer:

„Du bist schon etwas länger mein kleiner Mann im Ohr, wenn ich abends ins Bett gehe und möchte mich dafür mal bei dir bedanken. Danke! Gerade für mich als LKW-Fahrer ist es sehr schwer manchmal in den Schlaf zu finden. Deine Stimme aber hilft mir, dass ich auch schon mal Sonntagnachmittag um 17 Uhr einschlafen kann, da um Mitternacht der Wecker wieder klingelt. Meistens bekomme ich von dem Vorlesen gar nichts mehr mit. Nochmal, vielen Dank dafür!“

Aber Obacht: der Podcast ist nichts für Menschen, die ein Problem mit Atem- und Schluckgeräuschen haben. Toby übt nicht, sondern liest frei von der Leber weg – inklusive spontaner Kommentare. Und schwupps ist man im Schlummerland und hört Tobis wärmende Schlussworte womöglich gar nicht mehr:

„…ich zumindestens hab euch alle lieb, schlaft gut und bis zum nächsten Mal!“

Zum Nachhören gibt’s die Podcast-Offensive für schnelleres Wegnicken im iTunes Store, auf YouTube oder auf einschlafen-podcast.de.

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