Jahresrückblick: Die besten Musikvideos 2014
„Video killed the radio star“? Pffff, von wegen. Trotzdem haben wir für euch mal die, unserer Meinung nach, schönsten, wichtigsten und sowieso „endkrassesten“ Videos des Jahres raus gesucht. Garantiert subjektiv, garantiert unvollständig, garantiert großartig.
Marcus Wiebusch – Der Tag wird kommen
Die Anti-Homophobie-Hymne ist wohl einer der wichtigsten Songs des Jahres. Passend dazu bekommt das Lied ein wunderbares Video, das per Crowdfunding finanziert wurde. Im Interview mit Winson sprach Marcus Wiebusch u.a. über den Song und das Video.
Hozier – Take Me To Church
Hozier ist DER Newcomer des Jahres. Das Video zu „Take Me To Church“ ist ähnlich wie „Der Tag wird kommen“ ein Plädoyer gegen Homophobie. Starker Song, starkes Video.
Wild Beasts – Wanderlust
„Don’t confuse me with someone who gives a fuck.“ Fernweh wird hier zur ängstlichen Flucht.
Hundreds – Ten Headed Beast
Eva und Philipp Milner ist mit ihrem zweiten Album Aftermath wieder ein kleines Meisterwerk gelungen. Und auch das Video zu „Ten Headed Beast“ steht dem in nichts nach. Ein Interview mit Hundreds könnt ihr hier nachhören, inklusive einer wunderschönen, sehr reduzierten, Version von „Ten Headed Beast“, das sie im FluxFM Studio eingespielt haben.
Beatsteaks – Everything Went Black
Was für ein Jahr für die Beatsteaks. Tolles Album, ausverkaufte Shows und zudem haben die 5 Herren auch noch fantastische Videos veröffentlicht. „Everything Went Black“ könnte dabei das Zeug zum Klassiker haben. Die Pfadfinderei, die normalerweise u.a. für Modeselektor und Moderat die Visuals übernehmen, haben einen waschechten Yakuza-Comic-Thriller inszeniert.
Owen Pallett – The Riverbed
Owen Pallett spielt die erste Geige bei Arcade Fire, veröffentlicht aber auch unter eigenem Namen fantastische Musik. „The Riverbed“ stammt vom Album In Conflict. Die Violinen und Drums erzeugen hier eine latente Agressivität und Spannung. Passend dazu ist auch das Video inszeniert. Man denkt die ganze Zeit, gleich passiert was und dann… Fun fact: Die Hauptrolle spielt Owen Palletts Onkel.
OK Go – I Won’t Let You Down
OK Go machen wahrscheinlich nur noch Musik, um tolle One-Shot-Videos zu drehen. Finden wir aber super, wenn dann solche Videos dabei raus kommen. Zuerst kam dieses Jahr „The Writing’s On The Wall“. „I Won’t Let You Down“ legt noch mal ’ne Schippe drauf.
St. Vincent – Digital Witness
Ein dystopischer, aber bunter Trip. Beängstigend schön.
Mr. Oizo – Ham
Flat Eric ist zurück! Zumindest ist die Figur Objekt der Begierde einiger beleibter Menschen. Ein gewalttätiges und gewaltiges Video mit John C. Reilly. Fun fact: Flat Eric wurde von Jim Hensons Creature Shop erfunden – er ist also ein direkter Nachfahre von Kermit.
Delta Spirit – From Now On
Delta Spirit haben sich beim neuen Album Into The Wide weitestgehend von ihrer Americana-Vergangenheit verabschiedet. Im Video gibt es aber noch mal Western-Romantik in tollen Bildern.
Caribou – Our Love
Caribous Album Our Love ist eine Liebeserklärung an seine Fans. Klar, dass auch das Video zum Titeltrack das Thema Liebe aufgreift. Traurigschön.
Jungle – Time
Jungle haben für einige der besten Videos der letzten Jahre gesorgt. So auch bei „Time“. Das Video erinnert u.a. an das Dance-Off in Michael Jacksons „Beat It“.
Jamie T – Zombie
Zombies gehören gerade zum Zeitgeist wie nix anderes. Weiß auch Jamie T. Er singt nicht nur über Zombies sondern verwandelt sich zusammen mit seiner Band selbst in einen, wobei diverse Körperteile verloren gehen. By the way, FluxFM präsentiert das Berliner Konzert am 9. Februar im Postbahnhof.
Chet Faker – Gold
Ein cooles Rollerskate-Video gab es letztes Jahr bereits von Jungle, die drei Mädels im Gold-Video von Chet Faker können aber auch einiges.
Alt-J – Hunger Of The Pine
„Die Tribute von Panem“ trifft „Rambo“.
Metronomy – Love Letters
Ihren charmanten Song verpackt Regisseur Michel Gondry in ein charmantes Video.
Arcade Fire – We Exist
Andrew „Spidey“ Garfield mit Identitätsproblemen. Das Video wurde stark kritisiert, ist aber trotzdem eine schöne Erzählung über Gender- und Identitätsprobleme.
tUnE-yArDs – Water Fountain
Das Video ist eine Hommage an die amerikansche Kinder-Serie Pee Wee’s Playhouse. tUnE-yArDs Sängerin Merril Garbus und Regisseur Joel Kefali kreierten eine wundervolle audiovisuelle Achterbahnfahrt.
The Decemberists – Make You Better
Erinnert ihr euch noch an Will Arnett bei Jimmy Kimmel? Wie er über diese komische deutsche Fernsehsendung namens „Wetten Dass…?“ berichtet? Den Decemberists ist in Deutschland scheinbar auch schon einiges komisches Zeug passiert (hey, an uns lag’s nicht…) Eine ziemlich witzige Persiflage einer deutschen Musik-Show. Nick Offerman („Parks & Recreation“) spielt den „clumsy“ deutschen Moderator. Im Januar kommt das neue Album und am 26. Februar spielt die Band im Astra, präsentiert von FluxFM.
Ja, Panik – Libertatia
Mit welch einfachen Mitteln man ein gutes Musikvideo drehen kann, zeigen uns die Jungs von Ja, Panik. Und wir fragen uns bis heute: Wie haben die das mit dem Schaum hin bekommen?
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