FFS, Leftfield & Muse | Neue Alben
FFS – FFS
Franz Ferdinand, Indie-Rockband aus Glasgow, und Sparks, glamouröses Pop-Rock-Geschwister-Duo aus LA. Beide Bands trennen etwa 10.000 Kilometer und einige Dekaden Musikerfahrung. Was sie nicht davon abgehalten hat, gemeinsam FFS zu gründen.
„None of the record was written with all of us sitting in a room together, rather we would send songs, idea, lyrics, melodies over to each other. Then the others would work on them and send them back.“
Alex Kapranos, Sänger von Franz Ferdinand, teilt sich das Mikrofon nun mit Sparks-Sänger Russel Mael. Beide Bands und ihre Musik verschmelzen nahtlos. Das selbstbetitelte gemeinsame Album, ist eine perfekte Symbiose aus beiden Welten. Wunderbare Riffs und Melodien treffen auf cineastische Texte und harmonierende Gesangstimmen. Dieses Album ist weit mehr als die Summe der einzelnen Teile…
„FFS is the entity. People will know it’s comprised of Franz Ferdinand and Sparks but we want this to be seen as a brand new thing. The album is so new and different from what either of the bands would have done had they done it on their own.“
Leftfield – Alternative Light Source
Wem der zeitgenössische Berliner Tech-House zu kraftlos ist, der wird mit dem neuen Album von Leftfield gut beraten sein. Gegen Alternative Light Source klingt der allgegenwärtige Sound der Techno-Clubs wie Fahrstuhlmusik. Das neue Album des Produzentenduos ist natürlich stilistisch kaum mehr so wegweisend wie seine beiden Vorgänger. Dem bahnbrechenden Debüt Leftism aus dem Jahr 1995 und dem Nachfolger Rhythm And Stealth war es schließlich zu verdanken, dass sich der elektronische Sound der Briten in den Neunzigern von dem der Amerikaner abgrenzte. Dennoch: Alternative Light Source steht seinen Vorgängern an Druck, Energie und Qualität in nichts nach. Und obendrauf gibt es Gästevocals von Leuten wie Polica und Tunde Adebimpe von TV On The Radio.
Muse – Drones
Gräulich-grünes Cover mit Big-Brother-Dystopie, Totenköpfe und robotoide Menschen im Innern – Muse lassen keinen Zweifel daran, dass sie die Alternative-Rock-Schule der 90er-Jahre durchlaufen haben. Bis heute sind sie der Ästhetik ihrer Anfangstage treu geblieben, nicht nur was das Artwork angeht. Fette Gitarren, viel Schlagzeug, Matt Bellamy, der leidend schreit – all das findet sich auch auf Drones, dem siebten Studioalbum des britischen Trios. Thematisch geht es um nicht weniger als ökonomische Krisen, Krieg und Konflikte aufgrund fehlender Empathie untereinander. Nachdem das letzte Album mit elektronischen Instrumenten und Orchestereinsatz spielte, ist Drones wieder ein ganz klassisches Rockalbum und steht in einer Reihe mit ihrem 2001er Album Origin Of Symmetry.