Innensenator Frank Henkel (Bild: CDU-Fraktion Berlin, Pressefoto, Fotograf: Tobias Koch, www.tobiaskoch.net)
Innensenator Frank Henkel (Bild: CDU-Fraktion Berlin, Pressefoto, Fotograf: Tobias Koch, www.tobiaskoch.net)

Frank Henkel von der CDU im FluxFM Kandidatencheck

▷ Letzte Änderung: 2016-09-16
By Andreas Kiener |

Wie ticken die Kandidaten? Das wollten wir von FluxFM wissen und haben alle Spitzenkandidaten für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus einem Kandidatencheck unterzogen.

Frank Henkel kennt man in Berlin. Seit 2011 ist der CDU-Mann Senator für Inneres und Sport, davor war er schon drei Jahre lang Fraktionsvorsitzender der CDU im Abgeordnetenhaus. Bei seinem Namen denken viele Berliner an hartes Vorgehen gegen das Flüchtlingscamp am Oranienplatz oder in der Rigaer Straße 94.

Auch sonst gibt sich Henkel gerne schwer konservativ: 2012 versuchte er, die Grenze für den straffreien Eigenbedarfvon Cannabis zu senken und als Klaus Wowereit ein Grußwort für ein BDSM- und Fetisch-Festival schrieb, sah er „abartige Sexualmethoden“.

 

Welche politische Entscheidung bereuen Sie?

Bei der Räumung des Oranienplatzes würde ich mich nicht anders entscheiden, aber ich würde Absprachen, die ich getroffen habe, viel mehr öffentlich kommunizieren.

Welches ist für Sie das Unwort des Jahres?

Es ist eher ein Satz: Dass die meisten Deutschen Boateng nicht gerne als Nachbarn hätten. Es war ein Satz ohne Aussage von einem AfD-Repräsentanten, der im übrigen deutlich macht, dass die AfD eine Partei ist, die alles verrät, wofür Deutschland steht und was unser Land stark gemacht hat. Dafür steht beispielhaft die unerträgliche Hetze gegen die deutsche Nationalmannschaft und unsere Spieler.

An meiner Partei nervt mich am meisten, dass…

… die Kommunikation hier und da nicht so funktioniert, wie ich’s mir wünsche. Man verabredet etwas in den Gremien und stellt dann fest, dass die Botschaft nach außen dann plötzlich nicht ein einheitliches Bild ergibt sondern in manchen Fragen dann einen vielstimmigen Chor. Das nervt dann natürlich, weil man sich ja vorher bemüht hat, den ein oder anderen Fall gemeinsam zu erörtern, zu diskutieren und eine gemeinsame Sprachregelung rauszugeben.

Wenn Berlin ein Kuchen wäre, welche Zutaten dürften nicht fehlen?

Honig, Zucker… es gehört natürlich auch Selterswasser dazu, Sprudelwasser wie man sagt, weil Berlin eine lebendige Stadt ist. Für mich ist Berlin Heimat, sie ist quirlig, man hat das Gefühl, die Stadt kommt nie zur Ruhe. Sie ist schroff und liebenswürdig zugleich, das ist der besondere Charakter der Stadt.

Welcher Song beschreibt Sie am besten und warum?

Der Song „Mein Ding“ von Udo Lindenberg. Das ist etwas, das ich sehr gerne höre. Eine wunderbare Melodie, er schreibt in diesem Song sozusagen: „Ich mach mein Ding, egal was die anderen labern“. Damit kann ich mich gut identifizieren.

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