Ohrspiel: Laing
18. Januar 2015, 19 Uhr
20. Januar 2015, 19 Uhr
21. Januar 2015, 22 Uhr
Was Nicola Rost im Kopf hatte, als sie 2007 ihre Band gründet, ist nicht überliefert. Das Ergebnis ist aber eine Band wie keine andere. Benannt nach dem Mädchennamen von Nicolas Mutter, verstreichen zwischen Entstehung und ersten Erfolgen von Laing erst einmal vier Jahre: 2011 erscheint die Debüt-EP 030/577 07 886, die einen Hit beherbergt. Rost hatte sich Trude Herrs Klassiker „Morgens bin ich immer müde“ vorgenommen und ihn in einen zeitgemäßen Electropopsong umgewandelt. „Morgens immer müde“ gibt Laing den Schub, den sie brauchen. Das Berliner Quartett landet in einer TV-Werbung, auf Platz 2 des Bundesvision Song Contests und das folgende Debütalbum Paradies Naiv in den Top 10 der Charts.
Als Bandkopf von Laing schraubt Nicola Rost vor allem bei sich zu Hause Beats und Gesangsspuren zu, wie sie es nennt, Electric Ladysound zusammen. Echte Instrumente findet sie dagegen völlig überschätzt. Ein ungezwungener Umgang mit der deutschen Sprache von selbstbewussten Frauen mit tanzbaren Beats sind am Ende die typischen Merkmale eines Laing-Songs. Live grenzen sie sich von der Masse der deutschen Popbands weiter durch ausgeklügelte Choreographien und Kostüme ab. Auch auf der aktuellen Tour zum zweiten Album „Wechselt die Beleuchtung“ sollte es da einiges zu sehen geben. Die im September erschienene Platte zeigt die vier Mädels noch bestimmter und zielorientierter. Wer den Berlinern zur Inspiration herhalten musste, das erfahrt ihr jetzt – Nicola Rost von Laing, jetzt im FluxFM Ohrspiel.
Tracklist
01. Les Paul – Brazil
02. Erdmöbel – Ausstellung über das Glück
03. The Mills Brothers – Stardust
04. Blossom Dearie – Everythin I’ve Got
05. Little Dragon – After The Rain
06. Siriusmo – Liu
07. Malky – Human Love
08. Raymond Scott – Powerhouse
09. UNS – Achim
10. Beatsteaks – Gentleman of the Year
11. Cissy Kraner – Der Nowak lässt mich nicht verkommen
12. Laing – Das Letzte Lied