Green Fashion Tours in Kreuzberg und Neukölln. (Foto: unsplash.com / Bildbearbeitung: Ann-Kathrin Canjé)

5 Green Fashion Shops | Listomania

▷ Letzte Änderung: 2018-01-23
By Ann-Kathrin [FluxFM] |

Zu teuer, zu sehr Kartoffelsack, zu wenig hip – Kleidung die nach fairen Standards produziert wurde, sieht sich immer noch mit vielen Vorurteilen konfrontiert. „Alles Quatsch“, sagen die Macherinnen der Green Fashion Tours. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, Rundgänge durch Berlin anzubieten, die Labels und Läden zeigen, die fair und fesch sind. FluxFM Redakteurin Jasmin Kröger war mit Modedesignerin Elke Fiebig auf Tour. Herausgekommen ist die Top 5 der schönsten öko-Boutiquen in Kreuzberg und Neukölln, die garantiert keine Ausreden mehr gelten lassen, eure verdienten Taler in oller fast fashion zu versenken.


Ausrede 5: Super Sache, aber Fair-Fashion passt nicht in mein Budget.

Feine Kleidung für den kleinen Taler gibt’s bei Supermarché in der Wienerstr. 16. Elke sagt: „Hier könnt ihr euch von der Socke bis zur Mütze einkleiden. Alles in öko, alles in fair, bezahlbar – wenn man was braucht kann man da hingehen.“ Ein Highlight ist die riesen Jeansauswahl und das Versprechen: Mit jedem Kleidungsstück könnt ihr an die Kasse gehen und fragen, wer das produziert hat.

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Ausrede 4: Sorry aber, beiger Leinenstoff in quadratisch-praktisch spricht mich nicht an und noch ’nen fairen Hoodie brauch ich nicht.

Bei Folkdays in der Manteuffelstr. 19 erinnert nichts an angestaubtes Design aus dem beigen Bio-Block. Elke sagt: „Bei Folkdays find ich so toll, dass sie eine eigene Ästhetik haben obwohl sie mit so vielen Händlern zusammenarbeiten – und das find ich so inspirierend, die Idee, in entfernten, ländlichen Regionen der Welt Jobs zu schaffen, sodass die Menschen auch dableiben können.“ Ein Kimono aus wilder Seide mit graphischen Muster, edle Keramikschalen, bunt-schillernde Wandteppiche, modern minimalistische Ledertaschen, produziert in Nepal bis Peru nach traditionellen Handwerkstechniken. Bei Folkdays greifen regional und global perfekt ineinander.

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Ausrede 3: Und wer denkt an das Leid der Tiere?

Loveco in der Manteuffelstr 77 zum Beispiel. Elke meint: „Es ist schnell und einfach find ich, man hat eine tolle Auswahl und die auch noch hochwertig und vegan.“ Loveco verzichten komplett auf tierische Stoffe, auch Sneaker und vermeintliche Lederboots sind 100 Prozent vegan und fair. Ein schlichtes weißes Shirt gibt’s schon für 20 Euro und wer auch bei der Mundpflege das gute Gewissen beibehalten will, schnappt sich im Kassenbereich noch eine nachhaltige Zahnbürste aus Holz.

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Ausrede 2: Schöne Öko-Kleidung gibt’s immer nur für Frauen.

…außer bei Homage in der Dieffenbachstraße 15, Elke ist hier großer Fan: „Man hat eine wahnsinnig spannende Auswahl an ’non-evil-products‘ und es gibt auch immer eine spannende Meinung dazu und eine große Auswahl für Männer, deshalb gehe ich hier gerne vorbei!“ Bei Homage gibt es Kleidung, Taschen, Seifen, Vasen, Textilie, Kerzen und sogar Second Hand Ware. Homage ist weniger erpicht auf Zertifikate, sondern das persönliche Vertrauen steht bei ihnen an erster Stelle. Wem sie vertrauen, können die Kunden direkt sehen; Die Gesichter ihrer Designer haben sie eingerahmt und an die Wand gehängt!

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Ausrede 1: Auf Faires aus der Ferne hab ich keine Lust – aber selbst nähen kann ich nicht.

Wer auf Berliner Design aus der Neuköllner Nähkammer nicht verzichten will, sollte bei Wesen in der Tellstr 7 vorbeischauen. Elke: „Wesen ist ein Laden und eine Marke, die Marke heißt Format. Das Tolle ist: alles was hier verkauft wird, wird auch hier angefertigt. Das finde ich wahnsinnig beeindruckend und das alles in öko-zertifizierten Materialien.“

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Jasmin Kröger bei der Green Fashion Tour. (Foto: Jasmin Kröger)

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