Neue Alben: Death From Above 1979, Zeus & Interpol

▷ Letzte Änderung: 2014-09-04
By Frank [FluxFM] |

Death From Above 1979 – The Physical World

Zehn Jahre, eine Auflösung, eine Wiedervereinigung und gerade mal ein Album. Das kanadische Duo Death From Above 1979 hat viel für die Entstehung der Legenden getan, die sie umranken. Heute genießen sie Kultstatus und den soll The Physical World ausbauen – das Album, auf das wir quasi zehn Jahre lang gewartet haben. Sebastien Grainger und Jesse Keeler halten sich an ihr bewährtes Konzept: Rock’n’Roll, laut, geradeaus und ohne viel Schischi. Dance-Punk nennt man das wohl. Wie Presse und Fans die Platte finden, ist der Band übrigens völlig schnuppe: „Ihr wolltet unbedingt ein zweites Album, wenn es euch also nicht gefällt: selbst Schuld“, so Grainger. Also: Uns gefällt’s, aber ist ja eh Wurscht…


Zeus – Classic Zeus

Classic Zeus, so heißt das dritte Album der Kanadier, und der Name ist Programm. Allerdings werden die meisten wohl gar nicht wissen, was der klassische Zeus-Sound überhaupt ist, da das Quartett außerhalb ihrer Heimat noch gar nicht so bekannt ist. Wie die Vorgängeralben so wurde auch dieses im bandeigenen Garagenstudio aufgenommen, was man der Platte auch anhört: 70er Jahre-Spätsommer Rock, ein bisschen Glamour und beschauliche Popmelodien. Popgeschichtlich betrachtet also tatsächlich eine recht klassische Angelegenheit, dieses Album. Und ein Stimmungsaufheller dazu in diesen Tagen, die wieder kürzer und dunkler werden ….


Interpol – El Pintor

Buchstaben vertauschen und schauen, ob was halbwegs Sinnvolles dabei ‚rum kommt. Zugegeben, ein Anagramm als Titel des neuen Interpol-Albums ist nicht besonders innovativ. Aber damit haben wir schon die einzige negative Kritik am neuen Interpol-Album abgehakt. Das fünfte Werk zeigt die New Yorker Post Punker auf der Höhe ihres Könnens. Da sind sie wieder, diese Gänsehaut-Momente – der Bass wummert, Bombast trifft auf dunkle Melodien. Nachdem Bassist Carlos Dengler die Band im Vorfeld verlassen hatte, fühlt sich El Pintor wie ein Neustart an. Sänger Paul Banks sieht’s ebenso:

„It is a rebirth. It’s almost the excitement of being a new band, because we kind of were a new band. It was a new way to write a record for us just as three people.“

Der Weggang von Dengler liefert so die nötige Frischzellenkur. Am Ende von El Pintor hat man wieder eine Ahnung davon, wie das war, als das gefeierte Debüt vor 12 Jahren erschien – großartig war‘s!

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