Oh Land - Earth Sick (Ausschnitt)

Oh Land, Ibeyi, Carl Barat & The Jackals | Neue Alben

▷ Letzte Änderung: 2015-02-13
By Marc Augustat |

Oh Land – Earth Sick

oh land Wenn Nanna Øland Fabricius ein Tier wäre, dann wäre sie gern ein Axolytl, sagt sie. Das sagt viel über die 29jährige Dänin aus: Sie ist ungewöhnlich, vor allem in ihrer unkonventionellen Herangehensweise an das Musikmachen. Oh Land ist bekannt dafür, dass sie sich auf keinen Stil festnageln lässt – am großen Buffett der Musikstile hat sie sich auf ihren ersten drei Alben reichlich bedient. Für die vierte Platte Eart Sick ist die Wahl-New Yorkerin aber etwas gemäßigter an die Sache rangegangen.

Earth Sick ist in Eigenproduktion entstanden und bietet ausgeklügelte Popmusik. Wer schon lange Mal wieder dieses sehr bunte Kleid hinten aus dem Schrank hervorkramen wollte, diese Platte wäre ein guter Grund dazu. Große Refrains, aufputschende Bläser, zarte Violinen. Das Buffett ist eröffnet.


Ibeyi – Ibeyi

ibeyi Miguel Diaz war einer der besten Conga-Spieler Cubas und Mitglied des Bueno Vista Social Clubs. Ein Tag nach seinem Tod im Jahr 2006 griff eine seine zwei Töchter zu seinem Lieblingsinstrument, der Cajón, um mit Musik den Schmerz zu lindern. Das war die Geburststunde von Ibeyi. Die zwei Zwillingsschwestern Lisa-Kainde und Naomi Diaz begannen zu komponieren und bringen nun dieser Tage ihr Debütalbum heraus. Ibeyi bedeutet Zwilling in der westafrikanischen Sprache Yoruba und gibt schon den ersten Hinweis, auf die vielfältigen Einflüsse der beiden Mädchen. Samples, Stammesgesang, Synthesizer, Text in Englisch, Französisch und Yoruba – das selbstbetitelte erste Album ist eine sehr farbenfrohe, stilistisch mutige Angelegenheit.


Carl Barat & The Jackals – Let it Reign

carl Carl Barât stand leider viel zu oft im Drogennebel, den sein Freund und Bandkollege Pete Doherty seit Jahren hinterlässt. Vor lauter Exzessen konnte man schnell mal übersehen, dass Barât auch abseits der Libertines geniale Songs schreiben kann. Das beweist der Brite mit Let It Reign, seinem zweiten Solo-Album. Obwohl, solo stimmt nicht ganz, denn er castete sich online seine Begleitband The Jackals zusammen:

Mit ihnen versteht er sich scheinbar blendend. Denn Let It Reign ist ein astreines, ziemlich abwechslungsreiches Indie-Rock-Album. „Tight“ würde man die Band wohl nennen. Carl Barât klopft mit Let It Reign mal eben den Staub vom Indie-Rock. Jetzt können die Libertines auch wieder ohne Bedenken aus der Mottenkiste geholt werden.

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:infoboxmelanie:

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