„Beste Deniz wo gibt“ | Freiheit für Deniz Yücel und alle in der Türkei inhaftierten Kolleg*innen
Seit Februar sitzt der Journalist und WELT-Korrespondent Deniz Yücel zu Unrecht in Untersuchungshaft in der Türkei. Von allen Seiten hagelt es Kritik an der Entscheidung des Haftrichters unter der Regierung Erdoğans und überall gab es Solidaritätskundgebungen für den inhaftierten Yücel.
Wir haben bereits über eine Kundgebung von Bundestagsabgeordnete Özcan Mutlu vor der Türkischen Botschaft, einen Autokorso durch Berlin und eben über die Petition #FreeDeniz berichtet (siehe hier), am Mittwoch, den 15. März 2017, gab es eine weitere Soli-Veranstaltung im Festsaal Kreuzberg.
Unter dem Titel Beste Deniz wo gibt haben sämtliche Verlage, für die der inhaftierte Journalist geschrieben hat oder noch immer schreibt, eingeladen, Artikel, Kommentare und Auszüge aus den Büchern von Yücel vorzutragen. Damit wollten sie ein Zeichen setzen und zeigen, dass Deniz Yücel nicht mundtot zu machen ist, auch nicht, oder vielleicht erst recht nicht, wenn man ihn ins Gefängnis sperrt. Und dass seine Texte eben brillanter Journalismus und keine Terrorpropaganda sind.
Redakteurin Jasmin Kröger ist dort gewesen, hat mit Katharina Florian von Edition Nautilus gesprochen und bei Stadt.Land.Flux. davon berichtet. Hier könnt ihr es euch nochmal anhören:
Mit von der Partie waren Michel Friedman, Oliver Polak, Sven Regener, Margarete Stokowski, Shahak Shapira, Mely Kiyak, Jens Friebe und Pega Ferydoni, per Video dazugeschaltet auch Jan Böhmermann und Robert Stadlober.
Um einen Eindruck davon zu bekommen wie die Veranstaltung gewesen ist, könnt ihr euch die Lesungen von Journalistin Margarete Stokowski und Musiker Jens Friebe hier anhören:
Margarete Stokowski liest Yücel:
Jens Friebe liest Yücel:
Deniz Yücel bei FluxFM
Deniz Yücel ist auch schon häufiger bei FluxFM zu Besuch gewesen:
>> Interview mit Deniz Yücel über sein Buch Die Gezi-Bewegung und die Zukunft der Türkei
>> Rezension von unserem Bücherpapst Jörg Petzold
>> Witziges Interview mit Deniz Yücel über Hate Poetry und derbe Leserbriefe