Neue Alben: We Have Band, Elephant & Grandjean
We Have Band – Movements
Movements! So heißt es, das neue, dritte Album der Manchester-Band We Have Band. Und damit wären wir direkt bei dem, was die Band vom Hörer erwartet: Bewegt euch. Das wird aber niemandem schwerfallen, denn Movements ist eine perfekte Tanzplatte geworden. Die Devise von Darren, Thomas und Dede war: Wenn es uns nicht zum Tanzen bringt, fliegt es runter vom Album.
Aufgenommen wurde in East London, in ihrem eigenen Kellerstudio, bevor man Tim Goldswhorty, den Mitbesitzer von DFA Records, noch mal drüberpolieren ließ. Dass die Band mittlerweile weiß, was sie will und ihren Sound immer besser in die richtige Richtung zu lenken weiß, ist nicht zu überhören. Wir freuen uns jetzt schon darauf, dass We Have Band in wenigen Wochen wieder auf Tour kommen und arbeiten schon mal an unseren heißen Dancemoves.
Elephant – Sky Swimming
„Schnell, was ist dein Lieblingstier?“ – „Ähh…. Elephant!“
Genau so lief die Bandnamensfindung des Londoner Duos Elephant ab. Nachdem sich Amelia Rivas und Christian Pinchbeck auf einer Party kennen lernten, zog sie am nächsten Morgen sofort provisorisch bei ihm ein – zum Musikmachen. In den folgenden vier Tagen entstanden eine Menge Songs, die meisten davon sind jetzt auf ihrem Debütalbum Sky Swimming zu hören.
Ein träumerisches Album, das klingt wie ein 50er Jahre Werbejingle für eine pastellfarbene Welt – aber nur äußerlich. In den Texten jedoch geht’s eher düster zu, Sängerin Amelia verarbeitet hier nämlich häufig ihre kruden Träume. Und so hören wir Geschichten über das Weltall, Ameisen oder zerfetzten Zungen…
grandjean – Together
Im ersten Moment könnte man den traurigen Dänen Nikolai Grandjean im Fahrwasser von Singer/Songwritern wie Passenger oder Ed Sheeran verorten. Doch grandjean gelingt mit Album Nr. 3 mehr als eine weitere trauriger-Mann-mit-Gitarre-Platte. Zwar gibt es auf „Together“ die typischen ich-lieb-dich-du-liebst-mich-nicht-Songs. Gleichzeitig steckt aber in den Liedern viel Liebe zum Detail. Immer wieder tauchen ungewöhnliche Instrumente und elektronische Sounds auf.
Der passende Rhythmus ist grandjean wichtiger als eine zuckersüße Melodie. Durch alle Songs zieht sich zudem ein dezenter Reggae-Vibe. So ist grandjean mit „Together“ ein entspanntes und melancholisches Sommer-Album gelungen.
Ein Kommentar