Quelle: Daedalic Entertainment

State of Mind | Daddeltipp

▷ Letzte Änderung: 2018-08-16
By Ron |

Düstere Zukunftsvisionen mit Robotern, Künstlichen Intelligenzen und virtuellen Realitäten: Was nach einer Folge von Black Mirror klingt, ist Thema des neuen Videospiels „State of Mind“. Wir haben es für euch angespielt.


ACHTUNG: Im Beitrag werden Ereignisse erwähnt, die als Spoiler verstanden werden können.

Orwell lässt grüßen

Berlin im Jahr 2048 – keine heile Welt, sondern eine Dystopie a la Orwells 1984. Dieses Bild präsentiert „State of Mind“. Hochentwickelte Technologie trifft auf Ängste des Überwachungsstaates. Der Alltag in der düsteren Realität auf das unbeschwerte Leben in einer virtuellen, utopischen Welt. Journalist Richard Nolan – Hauptfigur des Spiels – ist kein Fan dieser Entwicklung. Nach einem Autounfall, ist jedoch ein Teil seines Gedächtnisses hopsgegangen.

„Guten Abend Richard, ich bin Simon., Ihr Base-5-Homeassistent.“
„Wo ist Tracy?“
„Sie lässt ausrichten, dass sie über das Wochenende zu ihren Eltern gefahren ist.“
„So. Lässt sie ausrichten. Was ist mit James? Sie hat ihn natürlich mitgenommen.“
„Richtig Sir.“
„Hat Tracy mich den Mal in der Klinik besucht?“
„Dazu kann ich nichts sagen Sir.“
„Ich sag’s ja: Zu nichts zu gebrauchen.“

Zwischen den Welten – Transhumanismus macht’s möglich

Richard ist aber nur eine von diversen Figuren, die ihr im Lauf des Spiels steuert. Das passiert um Räsel zu lösen, die allein nicht zu knacken wären, oder weil der Charakter in der virtuellen Stadz „City 5“ lebt. In State of Mind kann das Bewusstsein nämlich per Upload in die digitale Welt geschickt werden. Transhumanismus ist das Zauberwort. Sprich: die Erweiterung des Menschen durch Technologie – intellektuell, physisch oder psychisch. Das digitale „Ich“ existiert dort zwar unabhängig, eine Verbindung zum realen „ich“ scheint aber vorhanden.

„Ich bin Richard Nolan. Ich melde mich aus Berlin.“
„Von wo?“
„Hören Sie zu Adam. Es ist wichtig. Ich melde mich, weil ich glaube, dass…dass Sie…dass Du ein Teil von mir bist.“

Alles hat Konsequenzen

Solche Gespräche gibt es immer wieder in dem Adventure-Thriller. Sie liefern euch Infos und beeinflussen die Story. Denn je nachdem wie ihr antwortet, hat dies Auswirkungen auf den Spielverlauf.

„Vielleicht sagst du mir mal deinen Namen!“
„Richard Nolan. Ich bin Journalist.“
„Natürlich. Jetzt pass Mal auf Bulle: Wenn du das nächste Mal ’nen Kauf fingierst, solltest du dir ’nen andern Namen aussuchen. Richard Nolan ist tot!“
„Was? Wer sagt das?“
„J. sagt das! Er lässt dich Grüßen…und wünscht dir ’nen schönen Krankenhausaufenthalt!“

State of Sein

Neben der Story mit der Frage nach dem Sein überzeugen der beklemmende Soundtrack und die kantige Low-Poly-Optik mit dunklen Farben. Mit diesem Mix fesselt State of Mind am Bildschirm und lädt zum grübeln über die Zukunft ein.

Spiel: State of Mind
Genre: Adventure
Release: 15.08.2018
Plattformen:PC, PS4, XBox, Nintendo Switch
Publisher: Daedalic Entertainment
Entwickler: Daedalic Entertainment
Preis: 29,99 Euro, PC | 39,99 Euro, Konsole

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