Ooshi | Krautfunding
Name: Ooshi
Funktion: Ooshi ist Deutschlands erste Perioden-Pantry: auslaufsicher, nachhaltig und sehr komfortabel.
Krautfunding: Kickstarter bis zum 12. Oktober
Champagner, Kaviar, Tampons – alle samt Luxusartikel – zumindest wenn man auf den fälligen Steuersatz schaut: satte 19 Prozent. Aber auch eine faire Besteuerung würde nicht die diversen Probleme lösen, die mit Binden, Tampons und Co einhergehen: schlecht für die Umwelt, schlecht für die Gesundheit, schlecht fürs Budget. Zwei Frauen aus Berlin machen damit Schluss: mit den ersten Period Pantys aus Deutschland. Via Crowdfunding haben sie einen regelrechten Hype ausgelöst. Ob die Pantys halten was sie versprechen, weiß FluxFM-Reporterin Jasmin Kröger:
Irgendwas ist schief gelaufen: Seit über 50 Jahren gibt es keine nennenswerte Innovation im Perioden-Business. Und das, obwohl in diesem Zeitraum unsere Handys gelernt haben zu sprechen und bayrische Politiker von Flugtaxis reden. Die Folge: Immer noch setzen die meisten auf die Klassiker – mit all ihren Nachteilen. Gründerin Kati Ernst findet, dass das kein Zustand ist und stößt bei ihrer Suche auf eine neue Technologie: Unterhosen mit einer Art Bindenfunktion. Problem: In Deutschland sind die Slips nur schwer zu bekommen und sie sind lange nicht so gut, wie sie sein könnten. Kati möchte die Pantys nachhaltig, lokal und hautverträglich machen.
Ich hab einen Tag sehr intensiv Reviews von anderen Perioden-Panty-Herstellern gelesen, war dann spazieren und habe mir gedacht: ich baue so eine Panty. Ich habe mich dann noch mit einer Freundin getroffen und der das auch gesagt: Ich bau so eine Panty. Die meinte dann, du weißt doch gar nicht, wie das geht. Ich habe ihr gesagt: „Ne, ich kenne Leute, die ruf ich jetzt an und finde das raus – ich glaub ich kann das.
Kati redet mit Gynäkolog*innen, Ingenieur*innen, Menstruierenden – und vor allem holt sie ihrer Freundin Christine mit ins Boot. Gemeinsam starten sie ooshi: Deutschlands erste Perioden Panty. Der Prototyp überzeugt nicht nur sie, sondern auch die Testerinnen.
Bis zu drei Tampons Füllmenge kann eine ooshi-Unterhose aufnehmen, danach wird sie kurz kalt ausgewaschen und kann dann bei 40 Grad in die Waschmaschine gesteckt. Die Technik dahinter sind drei Lagen: Die körpernahste aus weicher Merino Wolle, die mittlere aus antibakteriellen Fasern und die äußerste Schicht aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Membran. Zwei Modelle gibt es bei Ooshi – eine sportliche Hipster und den Spitzenslip, beide in schwarzer Baumwolle.
Ganz günstig ist die Panty nicht – gut 37 Euro kostet sie pro Stück. Im Vergleich zu den rund 2000 Euro, die Menstruierende in ihrem Leben für Tampons und Co berappen, sind die Unterhosen jedoch kaum teurer. Dafür aber um einiges netter zur Umwelt. Ihr Crowdfunding ist in kürzester Zeit durch die Decke gegangen: Innerhalb der ersten sieben Stunden haben sie ihr Ziel von 10.000 Euro erreicht, heute, 3 Tage vor Schluss kommen sie mit den Bestellungen kaum hinterher. Das dürfte deutlich machen: Menschen mit Menstruation wünschen sich Innovation in dem Feld – und das gerne noch bevor die ersten Flugtaxis unterwegs sind.
Wenn ihr ein Crowdfunding-Projekt kennt, das wir hier auch einmal vorstellen sollen, oder vielleicht selbst eines gestartet habt, dann meldet euch bei uns. Am besten per Mail an krautfunding@fluxfm.de, dann landet es direkt beim Richtigen. Habt bitte Verständnis dafür, dass wir aufgrund der vielen Einsendungen nicht alle Projekte vorstellen können.
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Verlosung
FluxFM hat ooshi-Pantys für euch klar gemacht. Alles, was ihr tun müsst, ist eine Mail mit dem Betreff „ooshi Pantys“ an win@fluxfm.de schicken und mit etwas Glück landet ihr im Lostopf. Wir benachrichtigen die Gewinner*innen per Mail.
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