Anke Stelling – Fürsorge | Lesen und lesen lassen
17. bis 23. April 2017
Nadja definiert sich ausschließlich über ihren Körper – als sie mit Mitte Dreißig ihre Tanzkarriere an den Nagel hängen muss, weiß sie nicht wohin mit sich. Auf der Suche nach sich selbst fährt sie zu ihrer Mutter, bei der Nadjas mittlerweile 16-jähriger Sohn aufwächst. Schnell entwickelt sich zwischen den beiden eine Beziehung – die jedoch wenig mit Muttergefühlen zu tun hat. In: Fürsorge von Anke Stelling
Fürsorge von Anke Stelling ist erschienen im Verbrecher Verlag.
Fazit von Jörg Petzold:
„Ich bewundere Anke Stellings Ehrlichkeit – vor allem sich selbst gegenüber – und ihren Mut, auch die dunkelsten Ecken des modernen Menschen auszuleuchten. Manchmal grenzt das an Brutalität, aber scheinbar ist die nötig, um unsere liebgewonnenen Gewohnheiten in ihrer ganzen Monstrosität zu zeigen. Das ist nicht immer leicht auszuhalten, aber obwohl es weh tut und man vielleicht Dinge begreift, die man eigentlich verdrängen möchte, muss man immer wieder hinschauen bzw. weiterlesen. Und das finde ich am beeindruckendsten an ihren Büchern.“
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