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Foto: Nina Maul

Anna Gien und Marlene Stark – M | Lesen und lesen lassen

▷ Letzte Änderung: 2019-04-07
By Nina [FluxFM] |
Im Radio:
8. bis 14. April 2019

M„Die Kralle wächst aus meiner Stirn und zieht den Schmerz von dort aus über meinen Haaransatz bis ins Genick.“ Im Klartext: M. Hat einen Kater. Den hat sie oft. M. Lebt als Kunststudentin, DJ und selbsternannte Sexualtherapeutin in Berlin. Genervt von Rollkoffertouristen, Milchkaffee-Mutties und dem Kunstbetrieb strauchelt sie im Roman von Anna Gien und Marlene Stark von einem Tag in den nächsten.

Fazit von Jörg Petzold:
„Ich mag die Schnoddrigkeit, den sehr guten Humor, die Lust an der Offenheit und auch am Schmerz. Eine wirklich gute Lektüre – tut ein bisschen weh und macht Spaß. Nach einigen Büchern über koitale und Drogenexzesse in den letzten Jahren bin ich – scheint es – etwas abgestumpft und kann nicht so richtig die Dimensionen der „Ermächtigung des eigenen Körpers“ (Klappentext) erkennen, vor allem nicht das Neue in der Kritik am „Ausbeutungsgefüge im Kunstbetrieb“. Da ich aber nur ein mittelalter weißer Mann bin und für manche Dinge schlicht die falsche Instanz, kann ich mich der Meinung anschließen: Manches kann nicht oft genug gesagt werden, vor allem wenn es um Gleichberechtigung, die Welt und das gute Leben geht – und wenn es gut beschrieben ist. Und gut geschrieben und gebaut ist dieser Roman auf jeden Fall!“

M von Anna Gien und Marlene Stark ist erschienen bei Matthes und Seitz.

 

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