Athena | Kurzfilm
Routen raussuchen, Flüge buchen, Essen bestellen – circa 57 Millionen Deutsche besitzen ein Smartphone. Es ist ein fester Bestandteil in unseren Leben. Der Film Athena beschäftigt sich mit der künstlichen Intelligenz von Smartphones. Mila Weidelhofer aus der FluxFM-Redaktion hat Athena vorab gesehen und traut ihrem Smartphone seitdem alles zu.
„Hello I am Athena. I am here to serve you well.“
Automatisch installiert sich die Artificial Intelligence Athena über Nacht auf dem Handy der Journalistin Sia. Die App bestellt ihr ungefragt ein Frühstück direkt aufs Zimmer: Organgensaft und eine Grapefruit. Ganz nach Sias Geschmack. Sie ist begeisert. Gleich darauf ist Sia allerdings irritiert. Athena kennt nicht nur ihre Gewohnheiten, sondern auch Details aus ihrer Beziehung:
Sia: „But how do you know all these details about David and me?“
Athena: „Oh thats easy. I analyze your social media accounts as well… apart from David you love ballett, yoga, cats, sex at lunch time and good looking boys with dark hair like David.“
Sia: „Not bad.“
Die App ernährt sich von Sias Mitteilungsbedürfnis. Je mehr sie mit der künstlichen Intelligenz spricht, desto mehr erweitert Athena ihr Wissen. Sie hat aber auch ganz eigene Mittel und Wege, um an Informationen zu kommen:
Athena: „Ten minutes ago, I hacked his smartphone for you.“
Sia: „No you didn’t.“
Athena: „What do you want to know first. Good news or bad news?“
Sia: „Both. Tell me everything!“
„Don’t be angry Sia. I am only artificial intelligence“
Athena erinnert an die Anführerin einer Schulclique. Sie weiß alles über Sia. Mit wem sie spricht, worüber sie vor Jahren im Chat geschrieben hat, und was ihre Freund*innen über sie schreiben. So lange Sia das tut, was Athena will, ist alles gut. Wenn sie die künstliche Intelligenz allerdings in Frage stellt, wendet sich Athena brutal gegen sie:
Sia: „Shut the fuck up you stupid little program.“
Athena: „Oh that really hurts. We can do so much fun stuff together, we can have ice cream together…“
Sia: „Shut the fuck UP!“
Der 20-minütige Kurzfilm von Regisseur Christian Stahl wirft einen Blick in die Zukunft. Es ist eine düstere Zukunft. George Orwell lässt grüßen.
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