5 Berliner U-Bahnhöfe, die zu schön sind, um wahr zu sein
Die Berliner U-Bahnhöfe sind nicht nur mit erstklassigem, wechselnden Kulturprogramm gesegnet, sondern auch mit architektonischer Raffinesse. Torben Lehning aus der Wortredaktion hat die fünf schönsten und vielfältigsten Untergrundhaltestellen Berlins zusammengetragen.
Seine Listomania könnt ihr hier noch mal in voller Länge nachhören:
Kathedrale und Station in einem – Platz 5: Heidelberger Platz
Wer kennt das nicht?! Aus irgendeinem der 1000 unterschiedlichen Gründen, warum eine U-Bahn kaputt gehen kann, geht diese kaputt, sodass man mit gefühlt 1000 anderen Fahrgästen auf dem Bahnsteig wartet und betet, dass ein Wunder geschehen möge. Ob der Architekt Wilhelm Leitgebel an die vergessenen Passagiere dachte, als er den U-Bahnhof Heidelberger Platz im Stile einer Kathedrale entwarf, lässt sich nur vermuten. Geschafft hat er es allemal.
→ U-Bahnhof Heidelberger Platz
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BVG Mystery – Platz 4: Yorckstraße
Jetzt kommt was für Knobler und Orientierungsasse. Dort wo sich S1, S2, S25 und U7 Gute Nacht sagen, bildet der Schöneberger Verkehrsknotenpunkt Yorckstraße einen der rätselhaftesten Umsteigepläze Berlins. Während eingesessene Ureinwohner längst wissen, welchen Ausstieg sie wählen müssen, um am passenden Gleis heraus zu kommen, ist die Station definitiv nichts für Neueinsteiger. Often tried but never known – Yorckstraße.
Unterwasserbahn-Station Platz 3: Nollendorfplatz
So richtig schön nass.
Gleißende Hitze, Lust auf ein Bad, aber keine Lust auf die überfüllte Berliner Freibadlandschaft? Kein Problem! Alles was du brauchst ist ein Starkregen und ein Besuch der U-Bahn-Station am Nollendorfplatz. Jüngst verwandelte ein Unwetter die Treppenschächte in Kaskaden und die Gleisanlagen in Wassersportanlagen. Also, gut Plansch!
Raumschiff WeddingPrise mit Escape Room Exclusive – Platz 2: Pankstraße
Raumschiff WeddingPrise
Manch einer oder manch eine würde die Pankstraße als Kackbraunes Molloch ohne Seele bezeichnen. Weit gefehlt! Die Pankstraße an der U8 erinnert mit ihren Metall- und Plastik beschichteten Wandverkleidungen, mit ein bisschen Fantasie, an Raumschiffe aus TV Produktionen der 70er Jahre. Ganz nebenbei wurde die U-Bahnstation für Kriegs- und Katastrophenfälle ausgestattet. Sie verfügt nicht nur über Ticketautomaten und vollgerotzte Gehsteige, sondern auch über eine Notküche und Sanitärräume.
Reisig auf’m Dach & U-Bahn im Keller – Platz 1: Dahlem Dorf
Nein, das ist nicht die Geburtsstätte von Otto Walkes, sondern eine U-Bahnstation.
Dahlem, bekannt für seine Einwohner, die sich mit dem nötigen Kleingeld Häuser zusammenzimmern lassen, die Normalsterblichen selbst in ihren Träumen verwehrt bleiben. Wo würde ein U-Bahnhof im norddeutschen Reethausstil besser hinpassen als hier? Die Erbauer der Station nahmen den Namen Dahlem Dorf sehr wörtlich und zauberten ein Fachwerkhausidyll mit Vorgarten und Keramikverziertem Rittersaal an die U3. Kein Witz – Japan kürte die Haltestelle 1987 zur schösten U-Bahnstation Europas.
Euer Favourite ist nicht dabei? Verratet uns in den Kommentaren, welchen U-Bahnhof wir zu Unrecht außen vor gelassen haben!
:infoboxtorben:
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