Filme der Woche: 20,000 Days on Earth & Das große Museum

▷ Letzte Änderung: 2014-10-16
By Viviane Bande |

Zwei Dokumentationen sind es, die es uns in dieser Woche angetan haben: In der einen führt uns ein Rockstar durch ein Museum seiner selbst. In der zweiten wird ein Museum zum, äh, Rockstar.

20,000 Days on Earth

24 Stunden im Leben der Musiklegende Nick Cave – In 20.000 DAYS ON EARTH treffen Erinnerung, Fiktion und Wirklichkeit des vielfältigen Genies aufeinander.
20.000 DAYS ON EARTH ist keine herkömmliche Dokumentation, sondern ein rohes und überraschend ehrliches Portrait über Nick Cave, dass uns intime Einblicke in seinen künstlerischen Schaffensprozess gibt. Ein Film, der sich mit Identität beschäftigt und der Frage auseinandersetzt, was eigentlich einen Menschen ausmacht; ein Loblied auf die transformative Macht der Kreativität. In: 20,000 Days on Earth.

Kai: „Zwei Filmemacher wollen die Musik-Legende Nick Cave porträtieren, eine normale Dokumentation ist ihnen aber zu langweilig. Also schicken sie Cave zum Psychiater, in ein Museum seiner selbst und lassen ihn mit seinem Jaguar Weggefährten durch die Gegend kutschieren. Und gerade weil die Settings so künstlich sind, hat man das Gefühl, Cave sehr gut kennenzulernen.


Das große Museum

Der Kinodokumentarfilm DAS GROSSE MUSEUM ist ein neugieriger, verschmitzt humorvoller Blick hinter die Kulissen einer weltberühmten Kulturinstitution. Über zwei Jahre hat sich Regisseur Johannes Holzhausen im Kunsthistorischen Museum in Wien mit seinem Filmteam umgesehen. In aufmerksamem Direct-Cinema-Stil – kein Off-Kommentar, keine Interviews, keine Begleitmusik – beobachtet der Film die vielgestaltigen Arbeitsprozesse, die daran mitwirken, der Kunst ihren rechten Rahmen zu geben. Die Kette ineinander greifender Rädchen reicht von der Direktorin zum Reinigungsdienst, von den Transporteuren zur Kunsthistorikerin. In: Das große Museum.

Kai: „Sehr viele Menschen müssen sehr viele kleine Handgriffe machen, damit im Museum jeden Morgen die Türen aufgehen können. Dieser Film schafft zwei Dinge – er nimmt jeden ernst, der dort arbeitet, vom Abstauber über den Kammerjäger bis zum schachernden Budgetverantwortlichen. Und gleichzeitig liefert er lustige Bilder von den vielen Absurditäten und Skurrilitäten im Betrieb.

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