Filme der Woche: Good Vibrations & Across The River
Good Vibrations
Die Bomben mit Musik bekämpfen! Das ist Terri Hooleys Plan, als er in den 70ern in Belfast einen Plattenladen mitten auf einer umkämpften Straßenmeile eröffnet. GOOD VIBRATIONS ist fortan Treffpunkt der nordirischen Underground-Szene, von Punks, Nerds, Rebellen und Teenies. Hier wächst über die aufkeimende Punk-Bewegung neue Hoffnung für einen geistigen Widerstand. Terri Hooley wird zum geliebten und gehassten Labelgründer und Konzertveranstalter, bringt Bands wie THE UNDERTONES groß raus. Sein Herz schlägt dabei immer für musikalischen Exzess und ideelle Freiheit, nicht für finanzielle Sicherheit. Seine private Existenz verliert er damit aus den Augen und bleibt sich dennoch immer treu. Eine wahre Geschichte.
Kai: „Good Vibrations ist eine typische britische Underdog-Geschichte mit vielen Anekdoten, jeder Menge Tempo und natürlich sehr viel Punkrock. Man fiebert mit, wenn John Peel zum ersten Mal die Undertones spielt, man bekommt ein Gefühl für den Irrsinn auf dem Belfaster Straßen in den Siebzigern – und man staunt, wo Terri Hooleys Glasauge so immer auftaucht.“
Across The River
Mit der Hauptfigur, einem Naturforscher, sind wir als Zuschauer hautnah dabei, wenn wir uns alleine in einem unheimlichen Wald befinden, einen Fluss überschreiten, auf der anderer Seite wir auf ein verlassenes Dorf stoßen. Wir erspähen eine Bewegung im Gehölz, unsere Videokameras haben Bilder aufgezeichnet, die wir enträtseln wollen.
Kai: „Abgefressene Tierkadaver im Wald in Friaul, ein Forscher, der eine natürliche Erklärung sucht und die Geschichte von zwei Schwestern damals in der Besatzungszeit – „Across the River“ läuft langsam los, aber hier ist die Atmosphäre der Hauptdarsteller. Man sieht keine Gewalt, dafür passiert so einiges an den Bildrändern. Und als das Unwetter den Mann im Dorf einschließt, da wird es richtig, richtig schauerlich.“
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