Filme der Woche: Stereo & Watermark
Stereo
Nach seinem Rückzug ins ländliche Idyll will ERIK (Jürgen Vogel) einfach nur runterkommen und sich um seine Motorradwerkstatt kümmern. Seine freie Zeit verbringt er mit seiner neuen Freundin Julia (Petra Schmidt-Schaller) und deren kleiner Tochter. Alles könnte so friedlich sein. Doch diese scheinbar heile Welt findet ein jähes Ende als der schräge Unbekannte HENRY (Moritz Bleibtreu) in Eriks Leben eindringt – wie ein Parasit lässt er sich nicht mehr abschütteln, provoziert und treibt Erik mit seiner zynischen Art an den Rand des Wahnsinns. Und: Außer dem kann niemand den fiesen Henry sehen.
Als dann auch noch weitere zwielichtige Gestalten auftauchen, die vorgeben Erik zu kennen, und ihm entweder an den Kragen gehen oder ihn zu dunklen Machenschaften zwingen wollen, droht sein Leben komplett aus den Fugen zu geraten.
Kai: „Stereo ist sehr, sehr spooky und mal nicht aus Hollywood, sondern aus heimischer Herstellung. Moritz Bleibtreu kann als bösartiges Hirngespinst so richtig schön schmieren – und irgendwann wird die Sache sehr kriminell und gewalttätig. Gutes Genre-Kino kommt selten aus Deutschland, aber hier waren Leute am Werk, die wissen, wie man die richtigen Bilder baut und wie man Grusel von der Leinwand in den Zuschauerraum bringt. Schön fies.“
Watermark
Wasser ist wichtiger Bestandteil unserer Ernährung, Lebensraum für viele Tiere, dient als Energieerzeuger und ist nicht zuletzt Sehnsuchtsort vieler Menschen. Wasser hat unseren Planeten geschaffen und ihm Form verliehen, doch der Umgang des Menschen mit dem kostbaren Element verändert und prägt das Gesicht unserer Erde.
WATERMARK erzählt in 20 Geschichten, gefilmt in 10 Ländern rund um den Globus, von der Lebensnotwendigkeit und der Schönheit des Elements Wasser. In teils aus der Luft aufgenommenen Bildern schlägt WATERMARK einen eindrucksvollen Erzählbogen vom größten Staudamm der Welt im chinesischen Xiluodu, über das ausgetrocknete Flussdelta des einst mächtigen Colorado und den Surf U.S. Open in Huntington Beach, bis hin zum bewegenden Kumbh Mela-Fest in Allahabad (Indien), wo sich 30 Millionen gläubige Hindus bei einem gleichzeitigen rituellen Bad im Ganges reinwaschen.
Kai: „Ein Film, der einen in seiner Fülle fast erschlägt: Was kann Wasser alles sein, wie formt es die Natur, was gibt es dem Menschen – und wie geht der wieder damit um. „Watermark“ erklärt einem nicht die Welt, aber er zeigt Unmengen von rauschhaften Bildern – und er erzählt Geschichten, die manchmal erhebend und manchmal einfach traurig sind.“
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