How To Change The World & SPRACHE:SEX | Filme der Woche
Das echte Leben finden wir in dieser Woche im Kino am spannendsten, deshalb möchten wir Euch zwei Dokumentationen ans Herz legen. How To Change The World erzählt spannend von den frühen Tagen von Greenpeace. Und SPRACHE:SEX zeigt, dass sich andere Leute im Nahkampf oft mit ähnlichen Pannen und Fragen herumschlagen, wie man selbst.
How To Change The World
Dieser Film erzählt von den frühen Jahren von Greenpeace – von der Hand voll Aktivisten, die auf einem alten Schiff versuchen, einen amerikanischen Atomtest zu stoppen, und damit weltberühmt werden. Vom Kampf für die Wale und Robben, davon, wie eine internationale Organisation entsteht – aber auch von internen Machtkämpfen, von der Macht der Bilder und von Fehlern, die man macht, wenn etwas zu schnell zu groß wird. Regisseur Jerry Rothwell konnte sich aus dem riesigen Greenpeace-Fundus mit bisher unveröffentlichtem Filmmaterial bedienen. Er erzählt von Idealismus, von Aufbruchstimmung – und davon, wie eine französische Filmdiva einiges in Bewegung setzen kann.
Kais Fazit:
„Spannend, atmosphärisch und mit tollen Bildern zeigt How To Change The World die Entwicklung von Greenpeace in den frühen Jahren. Die Protagonisten von damals erzählen bemerkenswert offen, auch solche, die sich heute spinnefeind sind. Und es gibt ein paar Twists, auf die kein Drehbuchautor kommen würde.“
Sprache:Sex
Sex ist die schönste Sache der Welt. Darüber zu sprechen, jenseits von Schlüpfrigkeiten oder Verklemmungen, bleibt schwer. SPRACHE:SEX vertraut der Kraft des offenen Worts, der Kunst des Gesprächs, dem Wunder der Begegnung. 16 Personen im Alter von 13 bis 74 Jahren beweisen sich als Praktiker in diesen Disziplinen. Es geht um Unsicherheiten und Begierden, um Vorlieben und Abneigungen, um Liebes- und Lebensentwürfe. Ein repräsentativer Querschnitt durch die Gesellschaft? Sicher nicht! Statistisch auswertbare Resultate? Noch weniger! Fanatische Ratgeberei? Schon gar nicht! Stattdessen eine beherzte Versuchsanordnung. Sachlich und verspielt. Ein dokumentarischer Reigen, der in seiner Gesamtheit mehr ist als die Summe seiner Teile. Wen‘s was angeht? Eigentlich alle.
Kais Fazit:
„Ein Film, der nur aus Talking Heads besteht und gleichzeitig einer, der Futter für das eigene Nachdenken ist. Denn ganz offensichtlich schlagen sich auch andere Leute mit dem einen oder anderen Problem herum, das man kennt. Und über Sex lassen sich auch amüsante Geschichten erzählen.“
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