Joost de Vries – Die Republik | Lesen und lesen lassen
14. November bis 20. November 2016
In seinen Fernsehbeiträgen war der berühmte Historiker Josip Brik stets bereit, wissenschaftliche Genauigkeit etwas zu vernachlässigen, wenn es um die wirkungsvolle Ausgestaltung der historischen Grundlagen ging. Seine Spezialität: Die filmische Inszenierung Hitlers. Als er aus dem Fenster eines Amsterdamer Hotelzimmers stürzt und tödlich verunglückt, stehen plötzlich zwei potenzielle Nachfolger parat… in Die Republik von Joost De Vries.
Während sich der niederländische Journalist Joost De Vries mit seinem Debütroman Clausewitz noch sehr an seinem literarischen Vorbild Harry Mulisch orientierte und einen klassischen Verschwörungsthriller ablieferte, erlangte er vor allem mit Die Republik große Anerkennung. Mit dem von historischen Fakten durchzogenen Roman gewann er den Gouden Boekenuil. Außerdem erschien in seiner Muttersprache bereits der Essayband Vechtmemories, der sowohl persönliche Geschichten als auch Untersuchungen zur literarischen Kultur des 21. Jahrhunderts beinhaltet.
Fazit von Jörg Petzold:
„‚Es geht um die der Trauer innewohnenden Panik, darum, auf Ironie zu verzichten und die Welt so zu sehen, wie sie ist‘, sagt der Autor Joost de Vries. Und all das packt er in eine Mischung aus Thriller, Tragödie, Komödie – ein insgesamt schwer einzuordnendes Buch. Auf jeden Fall liest es sich sehr amüsant und unterhaltsam. Das ist definitiv heißer Scheiß aus den Niederlanden.“
Hörproben sind aus rechtlichen Gründen nur 7 Tage zum Nachhören verfügbar.
Übrigens: Hier findet ihr alle Buch-Empfehlungen, hier die Mitschnitte unserer 3-Minuten-Lesung.
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