L'aupaire – Flowers (Ausschnitt Cover)

L’aupaire, Låpsley, Nada Surf & Thao And The Get Down Stay Down | Neue Alben

▷ Letzte Änderung: 2016-03-04
By Sophie [FluxFM] |
Im Radio:
5. & 6. März 2016
Jede Stunde ein Song

Jedes Wochenende stellt eine andere Band ihr neu veröffentlichtes Album im Radio vor und kündigt die Titel mit Hingabe an. Diesmal präsentiert L’aupaire sein Debütalbum Flowers vorab & exklusiv im Wochenendspecial – jede Stunde ein Song.

Wochenendspecial: L’aupaire – Flowers

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Ich wollte eigentlich nur Produzent und Songwriter werden, so hinter den Kulissen ein bisschen.

Zum Glück hat sich Robert Lauper doch dafür entschieden, seine Songs selbst zu singen und unter dem Synonym L’Aupaire zu veröffentlichen. Denn schöner, als er mit seinem aufgekratzten Timbre, könnte die eh niemand singen. Und wenn alles so läuft, wie man es dem Gießener gönnt, dann könnte er der nächste große deutsche Exportschlager nach Felix Jähn werden – und der erste vorzeigbare seit Milky Chance. Die Songs auf seinem Debütalbum Flowers haben jedenfalls alles, wonach sich das Musikherz sehnt: Pop-Appeal, Indie-Kante und einen hohen Wiedererkennungswert. Hits, die im Sommer in der Eisdiele laufen werden, genau wie tiefer gehende Balladen. Dazu kommt, dass die Songs mit Gitarre, Pedal Steel, Bläser, Klavier und und und auch noch technisch bemerkenswert eingespielt wurden. Die Platte auf Makel abzuklopfen wird zur Sisyphusarbeit.

Es ist immer konstant gewachsen bis jetzt. Es gab halt jetzt noch nie so ’nen Hype, es ist immer ein bisschen mehr geworden.

Dann warten Sie mal ab, Herr Lauper, warten Sie nur ab…

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Außerdem empfehlen wir in dieser Woche folgende neue Alben:

Låpsley – Long Way Home

41PWo1WmPEL._SS280 Der Chor, in dem sie mit 14 Mitglied war, engte sie ein. Also greift sie selbst zum Stift und schreibt drauf los. Piano spielen kann sie ja schon, da ist der Weg zum eigenen Song nicht weit. Später lernte das musikalische Allroundtalent auf nächtlichen Streifzügen die Clubszene ihrer Heimatstadt Liverpool kennen. Diese Erfahrungen brannten sich bei der jungen Britin ein. Clever schichtet sie einzelne Soundwände an- und ineinander und verfremdet ihre eigene Stimme stellenweise so geschickt, dass man denkt, sie singe im Duett. Gepaart mit klassischem Songwriting verpackt Låpsley auf ihrem starken Debüt Long Way Home todtraurige Geschichten über gescheiterte Beziehungen in sphärische Elektro-Popsongs.


Nada Surf – You Know Who You Are

519O19fnSaL Nada Surf feiern mit dem Release ihres achten Albums ihr zwanzigjähriges Jubiläum. Die einstige Schülerband ist mittlerweile eine feste Institution. Indie-Hits wie Always Love fehlten vor zehn Jahren in keiner guten Disko. Am Sound hat sich bis heute grundlegend nicht viel geändert. Noch immer haben die New Yorker ein Händchen dafür, wie man Ohrwürmer schreibt. Offiziell fest als viertes Bandmitglied an Bord ist seit neuestem der langjährige Tourgitarrist Doug Gillard. Frontmann Matthews Caws erzählt wie es dazu kam:
„Cause on the last record we made it as a trio and then brought him in and say: ‚hey, here are the songs, what do you think?‘ And then he added these amazing that kind of made it seem like he’d been in the room the whole time. But this time he was there at band practice from the very beginning and it was great for me because I could know sooner if a song was done. It’s just more music. He just brings a lot of content, more richness to it. And he’s the only guy in the band who has kind of jazz chops. He has this kind of relation to his instrument.“ Dieser Einfluss macht sich bemerkbar. Das erste Album als Quartett legt mehr Wert auf Melodie und Komposition und zeigt in einigen Momenten sogar den eben angesprochenen Jazz-Einfluss.


Thao & The Get Down Stay Down – A Man Alive

71WKeud3hML._SL1200_ Das Leben wäre schon ein wenig langweilig, wenn man nicht ab und zu mal etwas Neues versuchen würde. Das dachten sich wohl auch Thao & The Get Down Stay Down mit ihrem vierten Album A Man Alive. Frontfrau Thao hatte dabei ganz genaue Vorstellungen, in welche Richtung es gehen sollte: weniger Fokus auf Gitarren, dafür umso mehr auf einen satten Grundbeat. Experimentelle und verfremdete Soundfragmente sollten außerdem mit einfließen. Herausgekommen ist ihr wohl elektronischstes Album. A Man Alive beheimatet neben kratzigen, energetischen Rocksongs auch reduziertere Popnummern. Von den starken Folk-Einflüssen der letzten Alben ist nicht mehr viel zu hören. Die einzige Konstante ist die stellenweise noch immer herrlich schrullige Stimme der Frontfrau.

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