Lesen und lesen lassen Spezial: Frühlingserwachen
24. bis 30. Mai 2021
Ein Schriftsteller flieht vor dem Corona-Chaos in Berlin und igelt sich in einer einsamen Hütte im Ruppiner Wald ein. Er ist der typische Großstädter, völlig ahnungslos gegenüber der Natur, die ihn umgibt. Vögel zum Beispiel sehen für ihn alle gleich aus – bis er sie näher kennenlernt, und geradezu unterschiedliche Charaktere ausmacht. Über die Zeit im Nigendwo wird das wilde Fremde vertraut und sicher, aus dem Naturbanausen ein Naturfreund.
Fazit von Jörg Petzold:
„Naturbeobachtungen sind ja wieder ganz stark im Kommen, gehören fast schon zum guten Ton in bestimmten Kreisen. Mit diesem Buch habt ihr sehr viel Spass und verliert auch die Scheu, solltet ihr keine Ahnung haben. Der Autor hatte nach eigener Aussage am Anfang seines Experiments auch keine – und herausgekommen ist diese tolle Buch.“
Ein Stadtmensch im Wald von H.D. Walden ist bei Galiani Berlin erschienen.
Früher sind Schwalben in jedem Hof ihre Loopings geflogen, ganze Trauben von Finken ließen waren auf den Stoppelfeldern zu sehen. Aber seit den Sechzigerjahren hat sich die Anzahl der Vögel und Insekten in Großbritannien um die Hälfte reduziert, Schuld ist der Mensch. Wir handeln permanent gegen das Ökosystem. Es ist Zeit, uns wieder als Teil eines Ganzen zu begreifen, fordert Michael McCarthy und plädiert für eine neue Liebe zur Natur.
Fazit von Jörg Petzold:
„Hoffentlich kann ich viele Hörer*innen begeistern für dieses Buch, denn der Ansatz, über die Liebe zu und das Glück aus der Natur unsere Welt zu schützen, ist einer, der mich absolut überzeugt. Die liebevollen Schilderungen sind sehr berührend und die intellektuellen Einlassungen absolut überzeugend. Sehr lohnender Lesestoff für alle, die sich Gedanken machen, wie sie zum Schutz des vielfältigen Lebens beitragen können.“
Faltergestöber von Michael McCarthy ist bei Matthes und Seitz erschienen und wurde übersetzt von Karen Nölle und Sabine Schulte.
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