Letzter Ausweg Flucht – eine kurze Geschichte zum Nachdenken
Hunderttausende Menschen sind gegenwärtig auf der Flucht vor Bürgerkrieg, Bomben und wirtschaftlichem Elend. Über Flüchtlinge wird seitdem auf fast allen Kanälen rund um die Uhr berichtet.
Sie fliehen vor Tod, Vertreibung, Hunger und wirtschaftlicher Not. Sie machen sich zu Hunderttausenden auf den Weg zu uns. Ihre Routen nach Deutschland sind sehr verschieden. Sie kommen per Boot, Zug oder zu Fuß. Jetzt sind sie da – und erzählen ihre Geschichten.
Zusammen mit anderen Berliner und Brandenburger Radiosendern möchten wir von FluxFM den Menschen auf der Flucht selbst eine Stimme geben und haben deswegen die gemeinsame Aktion unter dem Titel Letzter Ausweg Flucht – eine kurze Geschichte zum Nachdenken gestartet.
In Radiobeiträgen erzählen Flüchtlinge aus Syrien, Pakistan, Afghanistan und dem Balkan von ihren persönlichen Schicksalen. Sie berichten, was sie zur Flucht nach Deutschland bewogen hat und welche Wünsche und Träume sie begleiten.
Hier könnt ihr die Beiträge online nochmal nachhören:
Aftab Ali aus Pakistan:
Ich bin Arzt und ich bin Shia-Muslim und deshalb wollte man mich umbringen.
Ahmad Mahady aus Syrien
Es motiviert mich sehr, dem Land, das mich und meine Landsleute aufgenommen hat, etwas zurückzugeben.
Fouzi Shamsi aus Syrien
Es gibt keine Zukunft in meinem Land, nur töten, töten,töten. Die Waffen haben das Sagen in Syrien.
Mohammed Mour Kanjoi aus Syrien
Meine Familie sitzt in der Türkei fest. Ich habe 3 Söhne. Einen sechsjährigen Sohn und vierjährige Zwillinge. Ich warte seit 11 Monaten darauf, dass meine Frau und unsere drei Kinder ausreisen und hier herkommen dürfen.
Noor Alellawi aus Syrien
Die Reise hier her war sehr lang. Einen Teil der Reise mussten wir in einem Boot zurücklegen. Wir sind auch viel zu Fuß unterwegs gewesen und haben in Wäldern geschlafen.
Visar Krasniqi aus dem Kosovo
Als ich mich nach meinem Abitur bei der Universität für ein Architekturstudium eingeschrieben habe, da wurde mir klargemacht, ohne Bestechung geht da gar nichts.