Listomania: Musikalische Sinneswandel
Silverchair. Die waren in den 90ern eine relativ erfolgreiche Grunge-Rockband. Vor ein paar Jahren gab das Trio seine Auflösung bekannt, jetzt ist Sänger Daniel Johns aber wieder da. Mit einer Schmuse-Ballade. Das klingt so…
Hingehauchter Schmuse-R’n’B. Aber er ist schließlich nicht der erste, der sich auch in anderen musikalischen Gewässern umguckt. Grund genug für Melanie Gollin, mal in den Musikarchiven zu wühlen – und zwar nach Musikern, die ihr stilistisches Fähnchen öfter mal neu ausgerichtet haben. Zum guten… oder schlechten.
Platz 5: John Frusciante
Den kennen wir alle als Gitarrist der Red Hot Chili Peppers. Seit er dort ausgestiegen ist, veröffentlicht der Mann aus Los Angeles ein frickeliges Soloalbum nach dem anderen. Gerade erst vermeldete die Musikpresse, Frusciantes neues Album ginge diesmal in Richtung Acid House. Huuuiiii.
Platz 4: Dee Dee Ramone
Als Gründungsmitglied der bekanntesten Punkband der Welt haben wir ihn wohl alle im Ohr. Es gab aber auch Zeiten, da wollte DeeDee Ramone lieber Rapper sein. 1987 veröffentlichte er unter dem Namen Dee Dee King das Album Standing in The Spotlight. Hmm… ja… zumindest doch sehr unterhaltsam.
Platz 3: Mr. Santos
Es gab eine Zeit, da waren Massive Töne noch real. Dann kam „Cruisen“, aber auch das konnten wir noch durchnicken. 12 Jahre später, 2014 also, tauchte einer der beiden Rapper wieder auf. Als Mister Santos und mit einem – wir kriegen das Wort kaum über die Lippen – WM-Song. Ein weiteres Beispiel für, man muss nicht alles machen, nur weil man es kann.
Platz 2: Chris Cornell
Ah, Soundgarden, „Black Hole Sun“, 90er Hardcore-Grunge-Punk… wir hätten nur respektvolle Erinnerungen an die Band, hätte Sänger Chris Cornell nicht eines Tages Timbaland getroffen. 2009 ist nämlich das hier passiert: Schmieriger Chart-R’n’B mit mehr aus- als angezogen Cowgirls im Video. Also bitte…
Platz 1: Feargal Sharkey
Ob ihr es glaubt oder nicht, die nun folgenden Songs werden tatsächlich von ein und derselben Person gesungen. Undertones-Gründungsmitglied Feargal Sharkey beschäftige sich nach seinem Ausstieg bei der irischen Punkband in den 80ern mit PathosPop. Musikhistorisch zu verschmähen, aber…. schon…. wahnsinnig catchy. Verdammt.
Puh, was für ein Ritt – haben wir jemanden vergessen? Lasst es uns wissen!
:infoboxmelanie: