Maniac | Breitbild
Emma Stone, Sally Field und Jonah Hill zusammen auf der Leinwand – was nach großem Hollywoodkino klingt, gibt es zum Streamen auf dem Sofa. Maniac heißt das hochkarätig besetzte Netflix-Serienprojekt. Ob es nur gut klingt oder die Show wirklich überzeugt – Ron Stoklas berichtet.
ACHTUNG: Im Beitrag werden Ereignisse erwähnt, die als Spoiler verstanden werden können!
Volle Konzentration
Kein Handy-Checken, keine Snack-Pausen und keine Nebenher-Gespräche – Maniac fordert volle Konzentration. Denn, was die Figuren Annie und Owen erleben, lässt die Grenzen zwischen Realität und Fantasie immer wieder verschwimmen.
Von Elfen und Gangstern
Das von Emma Stone und Jonah Hill verkörperte Duo nimmt an einer Medikamentenstudie teil. Durch eine Tabletten-Supercomputer-Kombination werden sie in Traumwelten versetzt, in denen sich ihre Wege immer wieder kreuzen – mal als White-Trash-Paar, mal als 40er-Jahre-Gangster, mal als Elfen im Herr der Ringe Style. Was alle Welten gemeinsam haben – sie konfrontieren Annie und Owen mit persönlichen Traumata. Sie verarbeitet ein Familiendrama, er kämpft gegen eine Schizophrenie-Diagnose – weil er immer wieder Dinge und Menschen sieht, die andere nicht sehen.
Frust trifft Faszination
Figuren, Hintergründe, Anspielungen – alles wird im Lauf der zehn Episoden in einen Mixer geworfen. Futuristische Forschung trifft auf Technik, die aus einer Vision von Stanley Kubrik stammen könnte.
Maniac ist eine Abenteuer ohne Grenzen von Zeit, Raum und Genre – es ist überwältigend, verwirrend und frustrierend. Eine Kombination, die für Abschaltmomente sorgen kann. Wer jedoch dran bleibt, aufpasst und die komplexen Puzzleteile zusammenfügen kann, wird definitiv belohnt.
Handy aus, Serie an – so lautet die Empfehlung für alle, die Maniac ansehen wollen. Seit dem 21. September gibt es die zehn Folgen der Miniserie mit Emma Stone und Jonah Hill bei Streaminganbieter Netflix zum Bingewatching.
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