BahnSharing-App

Mit der BahnSharing-App quer durch’s Land

▷ Letzte Änderung: 2014-05-07
By Diana Hagenberg [FluxFM] |

Sharing is caring. Teilen liegt voll im Trend, ob Bohrmaschine, Auto, Pizza, Wohnung und mittlerweile auch das Bahnticket. Alexander Brust und Zarah-Louise Roth haben eine neue App ausfindig gemacht, die Bahnfahren attraktiver macht.


Für das Auto gibt es die Mitfahrzentrale. Und für die Bahn? Für die gibt es seit einiger Zeit die BahnSharing–App. Die Idee zur BahnSharing-App hatte der Stuttgarter Jung-Unternehmer Andreas Vollmer. Die Idee dahinter:

„Man sucht nach einer Fahrt, sucht sich eine konkrete Verbindung raus, bietet den Zug sozusagen an und sucht dann nach Mitfahrern. Und das Ganze funktioniert dann auch andersherum. Wenn man nach einer bestimmten Strecke sucht, zum Beispiel von Berlin nach Stuttgart, kann nachgeschaut werden, ob es schon Leute gibt, die eine Fahrt für die Strecke anbieten.“

Die meisten Spar- und Gruppenangebote der Bahn werden günstiger, je mehr Leute mitfahren. Heißt: Mit der App lässt sich tatsächlich Geld sparen. Andreas Vollmer erklärt:

„Im Endeffekt können sich alle Leute anmelden, die einen Facebook-Account haben und eine Email-Adresse besitzen. Die App gibt es für Apple und für Android und ist kostenlos. Die App ist aus einer Idee entstanden, um auch zu sehen, wie das Feedback ist.“

Wie bei allen Mitfahr-Portalen funktioniert auch die BahnSharing-App dann am besten, wenn möglichst viele Leute registriert sind. Wenn keine Fahrten angeboten werden, meldet sich auch kaum jemand beim Portal an, sagt der Jung-Unternehmer:

„Das ist das klassische Henne-Ei-Problem. Um genügend Traffic drauf zu haben, habe ich diese 100.000 registrierte Nutzer in den Raum gestellt. Damit man einfach sicherstellen, dass ein gewisses Mindestmaß an Leuten die App auch nutzen.“

Die ersten 9.000 Nutzer zählt die App bereits. Mit der so genannten Ortungsfunktion sieht man, welche Strecken gerade im Umkreis verfügbar sind. Bei langen Strecken hat man die besten Karten:

„… zum Beispiel die klassischen Strecken Frankfurt-München, Stuttgart-Berlin oder Hamburg-Berlin sind natürlich Fahrten, die viel frequentierter sind und mehr gesucht werden, als Verbindungen von Buxtehude nach Erlangen.“

Geld verdient Vollmer nicht mit der App. Vielleicht irgendwann mal mit Zusatzfeatures:

„Das heißt, ich möchte beispielsweise mit vier anderen Architekten fahren oder ich möchte mit Leuten fahren, die überhaupt nix von mir wissen wollen.“

Wer also findet: Teilen ist gut – mitteilen völlig überbewertet – der zahlt dann eben einfach etwas mehr in den Pott. So die Zukunftsvision. Andreas Vollmer und seine App haben übrigens nichts mit der Deutschen Bahn AG zu tun, außer, dass sie sie nutzen. Auf BahnSharing.com könnt ihr euch die App kostenlos runterladen.

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:infoboxzarah:

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