Moritz Krämer

Moritz Krämer | FluxFM Ohrspiel

▷ Letzte Änderung: 2021-10-27
By Elisa Beier |
Im Radio:
27. Oktober 2021, 20-21 Uhr
31. Oktober 2021, 22-23 Uhr
(Wdh.)

In der FluxMusic-App:
Ab dem darauffolgenden Montag mindestens eine Woche

Im FluxFM Ohrspiel laden wir wöchentlich Musiker:innen und Künstler:innen ins FluxFM-Studio ein und schenken ihnen eine Stunde Sendezeit. Die Sendung gestalten unsere Gäste selbst. Da wird tief in die Plattenkiste gegriffen, persönliche Anekdoten erzählt und Lieblingstracks gespielt.

Diese Woche zu Gast im FluxFM Ohrspiel: Moritz Krämer.

Mindestens so geistreich wie tieftraurig singt er über das vermeintlich Banale: das Leben auf dem Land, nervige Verträge und verstimmtes Meeresgetier. „Die traurigen Hummer“ heißt das neue Solo-Album von Moritz Krämer.

Der Singer-Songwriter kommt 1980 in Basel zur Welt und wächst behütet in einem verschlafenem Dörfchen im Schwarzwald auf. Das Abi macht er in Freiburg, dann zieht es ihn ins Epizentrum der Kreativszene, nach Berlin. Doch nicht etwa der Musik wegen will Moritz in die Hauptstadt, nein, der Film hat es ihm angetan. Er studiert Video, Text und Regie, dreht Kurzfilme und Musikvideos. Seine Heimat beschäftigt den Wahlberliner: Der erste Langfilm ist ein Schwarzwald-Drama mit Premiere auf der Berlinale. Danach geht er zum Theater. Moritz Krämer arbeitet als Komponist für die Volksbühne, das Hebbel am Ufer und das Maxim-Gorki Theater.

Er fängt an, solo Musik zu machen und wird schnell als einer der vielversprechendsten deutschen Musiker gehandelt. Sein kauziger Nuschelgesang entzückt das Feuilleton. Es heißt, Moritz sei der Meister des Understatements, denn er schafft das, was vielen versagt bleibt: Seine Musik ist melancholisch aber nicht wichtigtuerisch, komisch aber nicht albern.
2011 bringt Moritz ein Festivalprogramm beim Sound Of Bronkow auf die Bühne. Mit dabei: Francesco Wilking von der Band Tele. Die beiden treten gemeinsam auf, die Chemie stimmt, ein neues Songschreibergespann ist geboren. Kurz darauf folgt die Gründung einer gemeinsamen Band „Die höchste Eisenbahn“. Und als hätten sie ihr Credo zum Namen gemacht, folgt auf eine EP flugs das erste Album.

Zügig produzieren die beiden mehrere großartige Platten, nehmen sich aber immer wieder Zeit für ihre Solo-Karrieren. Was für ein Glück. Denn von den cleveren Sprachspielen Krämers können wir einfach nicht genug kriegen.

 

Tracklist

  • Phoebe Bridgers – Motion Sickness
  • Adrianne Lenker, Buck Meek – Indiana
  • Haley Heynderickx – Oom Sha La Lae
  • Amanda Bergman – Falcons
  • Aldous Harding – The Barrel
  • Men I Trust – Tailwhip
  • Chilly Gonzales – Pretenderness
  • Stella Donnelly – Old Man
  • Whitney – Valleys (My Love)
  • Drugdealer – Suddenly feat. Weyes Blood
  • Arlo Parks – Hope
  • Alice Phoebe Lou – Dirty Moutht

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