Mount Kimbie im Interview mit FluxFM
Kai Campos und Dominic Maker erspielten sich als Mount Kimbie mit entschleunigt-verzerrten Clubsound über die Dauer von vier Jahren und zwei Alben eine beachtliche Fanbase. 2008 haben Campos und Maker in London kennengelernt und begannen in einem Studio im Stadtteil Peckham gemeinsam Musik zu machen. Ihre ersten beiden Alben Crooks & Lovers und Cold Spring Fault Less Youth waren bei Fans und Kritikern zugleich große Erfolge. In der Zwischenzeit haben Mount Kimbie für Größen wie The xx, The Big Pink und Foals Remixe produziert.
Das Duo war bei uns zu Gast, um mit FluxFM-Musikredakteur Daniel Meinel über ihren am 8. September 2017 erscheinenden Drittling Love What Survives zu sprechen.
Dominic Maker:
„It’s important to stay excited in making music and we would not be excited if we did the same record.“
Kai Campos:
„You do change all the time and the music hopefully just reflects that. […] For us it’s about just reflecting the fact that you change as a person and you treat the audience with that same level of respect and don’t sell them some kind of half vast version of what you did before.“
Gleich zu Beginn des Interviews machen Mount Kimbie klar: Eine neue Ära in der Bandhistorie ist angebrochen. Aus dem weitläufig-vertrackten Elektrosound der beiden Vorgängeralben ist – im weitesten Sinne – Indierock geworden. Oder besser gesagt: Indierock unter dem Deckmantel des Post-Dubsteps; wahrscheinlich, um die eigenen Wurzeln nicht ganz auf der Strecke bleiben zu lassen.
Was gleich bleibt, ist der Mix aus Instrumental- und Gesangsstücken; dieses Mal mit Gastauftritten von Micachu, James Blake oder King Krule. Sind das die Keytracks der Songs, um die sich die Platte aufbaut?
Kai Campos:
„No, I wouldn’t say that. They don’t really feel as much of a feature as they’d suggest by the title. […] The exciting thing for us was hearing people out of their comfort zone. James [Blake] sings very different from how he does on his own stuff. Archy [Marshall aka. King Krule] is again slightly different from his own recording. It just felt right natural to have them involved.“
Ob einen diese düstere Facette des neuen Mount Kimbie-Sounds zusagt, ist Geschmackssache. Zweifelsfrei aber erweitert Love What Survives das Soundspektrum des Duos um eine Komponente, die rauher, kälter und ein Stück weit distanzierter klingt. Da keimt die Frage auf: In welche Richtung könnte es mit dem Sound des Duos in Zukunft vielleicht gehen? Eine klares Credo haben Dominic Maker und Kai Campos für sich jedenfalls definiert:
Kai Campos:
„At this stage of making a third album, you wanna feel like you’re not just part of keeping the story going of ‚what is Mount Kimbie‘. That would feel like a shit job. Keeping it sort of still as interesting as it was on day one, and maybe even more interesting.“
Auf ihrer Tour könnt ihr Mount Kimbie unter anderem in folgenden Städten sehen:
10. November 2017 Astra – Berlin
15. November 2017 Flex – Wien
16. November 2017 Muffathalle – München
17. November 2017 Mascotte – Zürich
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