Mounties am 21. April 2015 im Magnet
Mounties
21. April 2015, 21:00 Uhr
Infos, Links, Tickets: Karrera Klub
Es gibt ein Zitat aus „Per Anhalter durch die Galaxis“, das lautet: Kanada ist groß, richtig groß.
Und es stimmt. Wollte man eine Kreidelinie zwischen den Geburtsorten der Kanadier Hawksley Workman, Steve Bays (Hot Hot Heat, Fur Trade) und Ryan Dahle (Limblifter, Age Of Electric) ziehen, dann ist das unmöglich. Dieses Land ist wirklich zu groß.
Und hier ist etwas, was ebenfalls groß ist: „Headphones”, die unglaublich einprägsame erste Single der Mounties, einer Band, die im Prinzip entstand, als sich die drei Beteiligten 2009 bei den Juno Awards, dem kanadischen Äquivalent zur Grammy-Verleihung, trafen. Drei Jahre später standen sie zwei Wochen lang im Studio und improvisierten spektakulär. Zusammen mit dem bizarren, selbst inszenierten Video von Bays erreicht die lässig-brillante Single die Nummer 9 im Alternative Radio und Nummer 12 bei Modern Rock (BDS). Ein ziemlich großartiger Anfang, um die Veröffentlichung des Debüts Thrash Rock Legacy und die folgenden Live-Auftritte vorzubereiten und anzuheizen.
Der im Vorfeld von der Kritik gefeierte besagte Erstling Thrash Rock Legacy besteht im Prinzip aus Songs, die laut Dahle „bei Null” entstanden sind. Improvisiert von Beginn an. Workman an den Drums sowie Bays und Dahle an einer ganzen Armada von alten Gitarren und Keyboards schafften es tatsächlich, ihre ganzen Ideen binnen kürzester Zeit aufzunehmen. Dabei saßen sie oft vor einem alten Airstream-Wohnwagen.
„Das haben wir jeden Tag so gemacht“, erzählt Bays und schwärmt von den Mounties als Traumprojekt.
„Am Ende hast du eine Art Jam-Musik, die aber poppig genug ist, so dass sie nicht zu sehr maßlos rüberkommt.” Und Dahle fügt hinzu: „Ich denke, wir sprechen hier von Etwas, das uns alle Drei zusammen sehr begeistert.”
Wie es scheint, haben diese drei versierten Musikern bei den Mounties genau das gefunden, was sie gesucht haben: Ein Projekt, das jeden von ihnen kreativ fordert, aber auch begeistert und das alle jeweiligen Visionen erfüllt. Fans und Kritiker sind ebenfalls enthusiastisch: Die ausverkaufte Kanada-Tour und die Nominierung als Nachwuchskünstler des Jahres bei den 2014 Sirius XM Independent Radio Awards sprechen eine deutliche Sprache.
Kurz vor ihrer zweiten Kanada-Tour in diesem Jahr können sich die Mounties auf eins verlassen: Sie haben zusammen etwas völlig Eigenständiges erschaffen, das nicht nur sie selbst, sondern auch andere Menschen berührt, begeistert und unterhält. Wenn man bedenkt, was sie mit ihren bisherigen Bands (oder im Fall von Workman als Solokünstler) schon im Laufe der letzten Jahre erreicht haben, dann kann einem zu Recht Angst und Bange werden ob der Qualität, die sich da zusammengefunden hat.
Obwohl man es in Indie Rock-Kreisen nicht gerne hört, aber hier hat sich eine „Supergroup“ gesucht und gefunden. Und wollte man eine Kreidelinie um diese Erkenntnis ziehen, dann ist das wieder unmöglich. Diese Band ist wirklich zu groß.
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