Mystery aus dem Hause Netflix: Stranger Things | Breitbild
House of Cards, Orange is the New Black, Daredevil. Dass Netflix gute Serien produziert, davon muss wohl keiner mehr überzeugt werden.
Mit der Mysteryserie Stranger Things wurde jetzt nachgelegt. Die sieht auf den ersten Blick so aus, als ob sich Steven Spielberg und Steven King zusammengetan hätten: schön gruselig und mit einer ordentlichen Portion 80s-Charme. Die weibliche Hauptrolle spielt übrigens Winona Ryder. Anton Stanislawski hat schon mal rein geschaut.
In 99 von 100 Vermisstenfällen ist das Kind bei einem Elternteil oder einem Verwandten. Aber was ist mit dem einen Fall?
Tja, bei dem einen Fall haben dann meistens Aliens ihre Finger im Spiel. Oder irgendwas anderes Übernatürliches. Jedenfalls gibt es berechtigten Grund, sich Sorgen zu machen um den kleinen Will der spurlos verschwunden ist. Dabei fing doch alles so harmlos an. Kleine Jungs mit 80er-Topfschnitten und Baseball Caps spielen bis es dunkel wird. Dann radeln sie durch eine schlafende Kleinstadt nach Hause.
Plötzlich: Flackernde Fahrradlichter, aufregende Musik – und Will ist weg. Will’s Mutter ist außer sich und seine Kumpels machen sich auf die Suche nach ihm. Nachts, im Regen.
Vielleicht ist Will verschwunden weil etwas Schlimmes passiert ist, und wir gehen genau zu der Stelle wo er zuletzt gesehen wurde und wir haben keine Waffen oder irgendwas – das ist nicht besonders schlau…
Dustin der Waschlappen hat Recht. Ab jetzt wird’s richtig spooky. Statt Will taucht ein verschrecktes Mädchen mit seltsamen Tattoos auf, Autos fliegen durch die Luft und auch sonst passiert auf einmal reihenweise Unerklärliches.
Will hat etwas gesehen … das er nicht sehen sollte.
Das Alles ist nicht wirklich neu: Lichter flackern mysteriös, weil irgendwas Übernatürliches sein Unwesen treibt, Polizisten in braunen Uniformen durchkämmen Waldstücke, kleine Jungs haben Begegnungen mit Außerirdischen und Regierungsvertreter versuchen, das alles herunter zu spielen. Netflix kopiert mit Stranger Things ziemlich unverfroren den Stil erfolgreicher Filme aus den 80ern. E.T. lässt grüßen – schön gruselig aufbereitet, mit dramatischer Musik gewürzt und fertig ist die moderne Mysterieserie.
An Rückbesinnung auf Klassiker muss man sich natürlich stören. Alle, die das nicht tun, bekommen bei Stranger Things eine echt spannende, zum Teil gruselige Mysterieserie mit Flashbacks in die gute alte Zeit. Und gegen ein bisschen 80er-Charme ist ja nun wirklich nichts einzuwenden.
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