Neue Alben: Alvvays, Dan Croll, To Rococo Rot
Alvvays – Alvvays
Vielleicht wollt ihr euch diesen Sommer verlieben. Vielleicht wollt ihr alleine durch Wald und Wiesen stromern. Macht was ihr wollt, wir haben für beide Eventualitäten das richtige Album für euch. Die kanadische Band Alvvays hat soeben ihr selbstbetiteltes Debüt veröffentlicht. Easy-breezy Indie-Pop, mit der leichten, melancholischen Stimme von Sängerin Molly Rankin. Das Quintett aus Toronto vermischt pastellfarbenen 80er Jahre Wave mit etwas Schwermut aus der Grunge-Ecke, sehr viel frischer Seeluft und dem Geruch von Meersalz. Surf-Pop-Perlen zum Skateboard fahren oder auf dem Rücken liegen und Tiere-in-den-Wolken-erkennen.
Dan Croll – Sweet Disarray
National Songwriter Of The Year Award. Studium am Liverpool Institute of Performing Arts. New Band Of The Day im britischen Guardian: Für Dan Croll läuft’s ganz gut. Der 24jährige Engländer mit der runden Brille wandelt auf dem schmalen Grat zwischen Singer/Songwriter und Popstar und schafft dies mit Bravour. Perfekte Popmelodien, schön arrangiert und mit Schmalz und Charisma vorgetragen. Mit Sweet Disarray legt Dan Croll ein zauberhaftes Debütalbum hin, dessen erste Hälfte verspielt mit Synthesizerklängen daherkommt und den Hörer in der zweiten Hälfte von den Folk-Qualitäten Crolls überzeugt.
To Rococo Rot – Instrument
Bereits zum achten Mal macht sich das Raumschiff To Rococo Rot auf den Weg. Ab geht’s auf Instrument in neue Regionen ihres Klanguniversums. Zwischen den altbewährten Koordinaten Post-Rock, Minimal-Music und Electronica entdeckt das Trio auch Neues. Arto:
„Als wir angefangen haben mit den Aufnahmen für die neue Platte, entstand die Idee, mit Stimme zu arbeiten. Dann haben wir an Arto gedacht, weil wir uns vorstellen konnten, dass seine eigentümliche Art zu singen ganz gut zu unseren Sachen passen könnte.“
Mit Arto ist Arto Lindsay gemeint. Der amerikanische No-Wave-Pionier beschert der deutschen Band erstmals einen astreinen Pop-Song. Auf zwei weiteren Stücken ist ebenfalls Lindsays Stimme zu hören. Der instrumentale Rest ist mal experimentell, mal club-tauglich. Instrument ähnelt eher der „Odyssee im Weltraum“ als „Star Wars“ – also etwas verkopft, macht aber trotzdem Spaß.
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