Neue Alben: Anna Aaron, Ages And Ages & Kevin Drew

▷ Letzte Änderung: 2014-03-20
By Frank [FluxFM] |

Anna Aaron – Neuro

Anna Aaron - Neuro Anna Aaron heißt in Wirklichkeit Cécilie Meyer. Dass sie sich ein Pseudonym zugelegt hat, welches mit ihrem eigentlichen Namen nichts zu tun hat, sagt einiges über die Schweizerin aus. Die 29jährige Baselerin begreift sich nämlich nicht nur als Musikerin, sondern als Künstlerin.

Ihren düsteren Folkpop bringt sie sehr theatralisch auf die Bühne – und eben auch auf die Platte. Das zweite Album Neuro ist dringlich – bietet raumgreifende Popmusik, die Bilder im Kopf malt. Feist und Patti Smith werden sich sicher nicht beleidigt fühlen, wenn Anna Aaron in der Presse mit ihnen verglichen wird.


Ages And Ages – Divisionary

Ages And Ages – Divisionary Für seine Kampagnen-Playlist 2012 wählte Barack Obama auch einen Song von Ages And Ages – nur eine von vielen Würdigungen, die das achtköpfige Bandgespann aus Portland bis heute schon erfahren hat – Auftritte beim South By South West und Nennungen auf diversen Bands-To-Watch-Listen inklusive.

In Deutschland wollen die Jungs und Mädels jetzt mit ihrem zweiten Album Divisionary Fuß fassen – und das sollte ihnen locker gelingen. Ages And Ages klingen, als wären sie auf dem Weg ins Ferienlager und würden sich auf dem Weg schon mal gesanglich einstimmen. Eine Art Indie-Gesangsverein mit Hang zu fluffigen Popmelodien. Dazu Handclaps und Schellenkränze, und wenn man genau hinhört, glaubt man sogar fast jemanden zu hören, der im Hintergrund Ballontiere für die Kids knotet.


Kevin Drew – Darlings

Kevin Drew - Darlings Es könnte fast der Eindruck entstehen, dass Kevin Drew den lieben langen Tag nur an Sex denkt. Zumindest geht es auf seinem zweiten Solo-Album Darlings um nichts anderes. Der Broken-Social-Scene-Frontmann singt über Kuschelsex, Zweisamkeit und vom Küssen.

Passend dazu ist der Sound reduziert und sanft. Doch gelegentlich klingen die Songs ein wenig zu offensichtlich nach U2 oder Prince. Hier verliert der Kanadier ein wenig den Faden beim Bad in Schwermut und Pathos. Gegen Ende erinnert Darlings dann doch noch einmal eindrucksvoll an die großen Hits von Broken Social Scene.

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