Neue Alben: DENA, Joan As Police Woman & Metronomy
DENA – Flash
DENA ist offiziell die Abkürzung der Deutschen Energie Agentur. Leute, die sich in Blogs rumtreiben, denken allerdings an eine Energie Agentur ganz anderer Art. Wir sehen sofort das Mädchen mit den wilden Haaren vor uns, das uns mit ihrem Mix aus 90er R’n’B, HipHop und Balkan Beats verrückt macht. Und das nun endlich auch auf Albumlänge. Flash heißt das Debüt von Denitza Torodrova. Die gebürtige Bulgarin wohnt schon einige Jahre in Berlin und verkörpert wie keine zweite das DIY-Gefühl der Hauptstadt. Perfektion ist woanders – verweigern kann man sich ihrer Musik trotzdem nicht. Von Spiegel bis Glamour huldigen alle der neonbunten Musik Denas. Das Album ist da – fehlt eigentlich nur noch der Sommer dazu…
Joan As Police Woman – The Classic
Der Titel rührt daher, dass Joan Wasser ihr viertes Album live aufgenommen hat – keine einzelnen Spuren, kein Zusammenbasteln von Musik und Stimme, so wie früher. Alles ganz klassisch halt. Vorbilder für The Classic waren deshalb auch Marvin Gaye, Stevie Wonder oder die Doo-Woop-Girlgroups der 60er Jahre. Den Soul, den Joan As Police Woman schon auf ihrem letzten Album The Deep Field beschnuppert hat, baut sie jetzt für sich mit Hilfe von Freunden wie Joseph Arthur oder Reggie Watts aus. In teilweise 7minütigen Jams verliert sich die New Yorkerin ganz in ihrer Stimme und ihrem Instrumentarium – und euch wird es sicher nicht anders gehen.
Metronomy – Love Letters
2011 landeten Metronomy mit ihrem 3. Album The English Riviera einen Überraschungshit. Vor allem dank zwei starker Singles wurde der entspannte Elektro-Pop-Sound der Briten um Mastermind Joseph Mount abgefeiert. Wir hatten also große Erwartungen an das neue Album Love Letters und sind jetzt ein bisschen hin und her gerissen. Love Letters ist eigentlich voller fluffiger Kleinode. Der Geist der Beach Boys schwebt über manchen Songs, Motown und Sade (sprich: Schadé) standen Pate für den Sound. Und auch vor Disco-Meister Giorgio Moroder wird sich dezent verbeugt. Metronomy haben auf Love Letters mit analogen Instrumenten und viel Liebe zum Detail gearbeitet. Die ganz großen Hits aber fehlen. Viele Referenzen verderben zwar nicht den Brei, aber ein bisschen Würze hätte ihm sicher gut getan…
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