Neue Alben: Malky, Eugene McGuinness & Jungle

Malky – Soon

Kennen lernten Daniel Stoyanov und Michael Vajna sich vor 5 Jahren:

„Wir wollten krasse Hitschreiber werden. Klimperklimper, fertig, alles klar. Ka-ching!“

Als das große KA-CHING ausbleibt, beschließen beide als Malky ihr eigenes Ding durchzuziehen. Auf dem eigenen Label eightydays records veröffentlichen sie nun ihr Debüt Soon – ein souliges Pop-Album mit Gospel- und Bluesfußnoten.

„Wir wurden natürlich mit den ganzen Million Dollar-Seller Hits der 90er sozialisiert. Aber auch mit Reggae und Dub – und natürlich Soul, ich bin ein riesen Sam Cooke-Fan.“

Vielleicht sind auch die 90er Schuld, dass es auf Soon hier und da etwas zu glatt läuft. Seele hat das Album trotzdem – eine ehrliche und sehr wärmende.

Eugene McGuinness – Chroma

Eugene McGuinness macht eingängige Popsongs, die am Ende dann aber doch zu viele Ecken haben, um als Popsongs durchzugehen. Elektronisch hat sich der gebürtige Ire reichlich ausgetobt – seine vierte Platte Chroma sollte ein Gitarrenalbum werden.

Fast alle Songs des Albums wurden innerhalb weniger Minuten geschrieben – wie die meisten der ganz großen Popsongs. Vielleicht gehen die Songs der Platte auch deshalb so geschmeidig ins Ohr, wo sie dank ihrer Widerhaken auch nachhaltig stecken bleiben.

Jungle – Jungle

„Andere spielen Fußball, wir machen gemeinsam Musik.“ Also haben die beiden Londoner J und T alias Jungle ihr Debütalbum zuhause zusammen geschraubt:

„We love the lo-fi aspects of garage recordings and home recordings, but we kind of like the pump of big hip hop sounds. So we were trying to do both at the same time. How can you make it sound like it was recorded in a shoebox, but the shoebox is on top of the Empire State Building.“

Auf dem selbstbetitelten Debüt treffen Lo-Fi- auf Hi-Fi-Sounds – Glamour trifft auf Straßendreck. Jungle mit Jungle – da ist es also, das Sommer-Album des Jahres.

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