Neue Alben: The Trouble With Templeton, Heidi Happy & Conor Oberst
Heidi Happy – Golden Heart
Nach vier Singer-Songwriter-Alben entdeckte Priska Zemp auf Tour ihre Liebe zu elektronischen Sounds. Sie trennte sich von ihrer Band, suchte sich neue Musiker und heraus kam Golden Heart – das fünfte Album von Heidi Happy.
Der neue Sound der Schweizerin ist deshalb noch kein Elektro – ein elektronisch aufgefrischter Heidi Happy-Sound könnte man sagen – selbstbewusst und gelöst. Entspannte Popmusik mit einem Hauch Laszivität.
The Trouble With Templeton – Rookie
In seiner Heimat Australien konnte Thomas Calder bereits 2011 mit seiner ersten Platte Bleeders Lob und Preise einheimsen. Aber geteilte Freude ist doppelte Freude – also hat er sich ein Jahr später eine Band besorgt. Als Quintett veröffentlichen sie nun ihr Banddebüt Rookie, das so gar nicht wie ein Anfängerwerk klingt.
The Trouble With Templeton probieren sich in unterschiedlichen Stilen – von Kammerpop über Indie-Rock bis Pop – nicht aber ohne dem Album einen roten Faden zu verpassen. Rookie kommt jung und aufrichtig, roh und von Herzen.
Conor Oberst – Upside Down Mountain
Er war der ewig quengelnde Berufsjugendliche. Conor Oberst hatte immer ein Problem damit, das „Role Model“ einer Generation zu sein. Mittlerweile scheint er damit seinen Frieden gemacht zu haben.
Mit Mitte 30 ist Oberst ganz bei sich angekommen. Danach klingt zumindest sein neues Solo-Album „Upside Down Mountain“. Eine sanfte Country-Folk-Platte, die zwischen L.A., Omaha und Nashville entstand. Für Harmonie sorgen neuerdings auch First Aid Kit. Die beiden Söderberg-Schwestern singen auf allen Songs die Backing Vocals. „Upside Down Mountain“ klingt zwar wie so vieles, was Conor Oberst schon gemacht hat, aber am Ende will man auch gar nichts anderes.