Neustart: Kaiserhimmel – ein Himmel für dein Zuhause
Unter freiem Himmel schlafen ist eine romantische Vorstellung, die hierzulande leider nur selten angenehm umsetzbar wäre. Dass das tägliche Erwachen unter einem Sommerhimmel auch in Deutschland kein Traum bleiben muss, ist das Versprechen von Kaiserhimmel. Jan Mölleken hat die Gründerin Angela Kaiser besucht.
Gründerin und Namensgeberin Angela Kaiser entwickelt die Kaiserhimmel mit den Kunden zusammen und malt sie dann an die Decke. Ein solcher Kaiserhimmel ist aber viel mehr als eine blau getünchte Decke. Hier entstehen individuelle Kunstwerke.
„Typischerweise male ich ovale und kreisförmige Formen unter die Decke, weil ich finde das zentriert den Raum ziemlich gut. Komplett flächige Himmel sehen meistens gar nicht so schön aus. Kaiserhimmel sind ein bisschen wie ein Fenster, das man unter der Decke hat, unter dem man schläft, unter dem man arbeitet oder badet. Es gibt auch verschiedene Rahmen dafür: Immitatgold-Rahmen oder Silber-Rahmen zum Beispiel. Es sieht dann eben aus wie ein Fenster durch das man den Himmel sieht.“
Wie genau diese Himmelsfenster ausgestaltet werden, hängt ganz vom Kundenwunsch ab – das fängt schon bei der Wahl der gewünschten Blautöne an:
„Ich arbeite nur mit Naturfarben, somit sind die Blautöne eingeschränkt, aber es ist trotzdem eine wundervolle Palette, die ich hier habe. Man sucht sich das Blau aus, mehrere Töne die ineinander verlaufen. Ich male mit einem großen runden Quast und tupfe immer wieder zwischendurch ins Weiß und mache zum Beispiel zentrische Verläufe, wenn das die Kunden möchten, oder auch Verläufe zum Fenster hin. Das eignet sich sehr gut, denn dann sieht es immer so aus, als wenn Licht herein scheint.“
Schon ein relativ kleiner, wolkenloser Himmel kostet durchaus einen Tag Arbeitszeit. Je nach meteorologischen Bedingungen auf dem Bild, kann es aber auch deutlich aufwendiger werden
„Es kommt darauf an, wie viele Wolkenvariationen ich male. Es gibt zum Beispiel Cirruswolken, die oberhalb sein können und darunter sind Cumuluswolken. Dann malt man mehrere Wolkenschichten, damit es dreidimensional aussieht. Da braucht man manchmal nur für die Wolken einen ganzen Tag.“
Wer nicht so der Freund von Sonnenschein ist, darf sich aber durchaus auch andere Wetterbedingungen und Tageszeiten wünschen.
„Einen Regenhimmel wollte noch kein Kunde haben, ich bin aber dafür offen. Einen Nachthimmel male ich jetzt im Kindergarten für den Schlafraum der Kleinen.“
Der Preis für einen Himmel variiert je nach Aufwand – Gutwetterfreunde kommen aber schon für vergleichsweise wenig Geld auf ihre Kosten
„Es fängt so bei 160 bis 200 Euro an, also so bei 2m Durchmesser ohne Rahmung, nur dieses geschwemmte Blau mit einem Verlauf drinnen sozusagen. Das kann sich eigentlich jeder leisten, auch eine WG die zusammenlegt. Ich bin da auch jemand, der teilweise ein Auge zudrückt bei Leuten, die nicht soviel Kohle haben, damit auch jeder so ein schönes Gefühl haben kann.“
Wenn ihr ein Startup kennt, das wir hier auch einmal vorstellen sollen – dann bitte her damit. Am besten per Mail an neustart@fluxfm.de, dann landet es direkt beim Richtigen.
:infoboxjan: