Neustart: Klavierspielen lernen mit Flowkey
Ein Klavier, ein Klavier, Mutter wir danken dir! Ja – Musikinstrumente machen große Freude, spätestens seit Loriot wissen wir das auch alle. Aber was macht man mit dem sperrigen Ding, wenn es dann erst einmal im Zimmer steht? Na am besten darauf spielen lernen – besonders flexibel und günstig soll das mit der neuen Web-App Flowkey klappen. Wie, das hat sich Jan Mölleken mal erklären lassen.
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Ein Musikinstrument zu beherrschen ist eine feine Sache – der Haken daran ist allerdings der Weg dahin: Selbst wenn man hochmotiviert ans Üben geht, bleibt Musikunterricht meist eine ziemlich teure und zumindest für die arbeitende Bevölkerung auch ziemlich schlecht mit dem Zeitplan vereinbare Sache. Zumindest für Tasteninstrumente gibt es jetzt allerdings eine flexible und günstige Alternative.
„Flowkey bietet jedem Menschen die Möglichkeit sich einen besonderen Traum zu erfüllen – und zwar den Traum vom Klavierspielen.“
…sagt Gründer Jonas Gössling. Computergestützer Instrumentenunterricht ist an sich nicht neu. Flowkey mache ein paar Dinge aber grundsäztlich anders als bisherige Lehrsoftware:
„Wir haben eine neue Lernmethode entwickelt, die online funktioniert, die so einfach ist, dass selbst Anfänger nach ein paar Stunden schon den ersten Song spielen können. Das funktioniert so, dass wir Songs zeigen – ganz einfache zu Beginn, die werden dann natürlich immer schwieriger – und man kann die sofort mitspielen, weil wir die auf so eine Art anzeigen, dass man keine Notenkenntnisse braucht um zu starten.“
Konkret bedeutet das, dass man die Tastatur von oben sieht, auf der zwei Hände die parallel gezeigten Noten spielen. Gut, nachspielen ohne Notenkenntnisse – das klappt für den einen oder anderen Song auch ganz passabel mit einem Videotutorial, von denen es etliche auf Youtube und anderen Videoplattformen gibt. Doch anders als diese schnöden Video-Clips zeigt Flowkey nicht nur, es hört auch zu, sagt Gössling:
„Wir haben eine Technologie entwickelt, die während man mitspielt über das Mikrofon zuhört und zeigt, ob man das Richtige tut.“
So kann man sich etwa anzeigen lassen, wenn man die richtige Taste zum richtigen Zeitpunkt getroffen hat. Außerdem hat die zuhörende Software einen weiteren wichtigen Vorteil gegenüber einem Videotutorial:
„Diese Tonerkennung erkennt, ob du überhaupt richtig mitspielst bzw. überhaupt gerade spielst. Dadurch kann der Song warten auf dich, damit du nicht irgendeinem vorgegebenem Tempo hinterher spielen musst.“
Und jeder, der schon einmal während des Spielens immer wieder ein Video angehalten und vor und zurückgespult hat, weiß, wie groß dieser Vorteil ist. Auch sonst gestaltet sich die Nutzung erfreulich einfach:
„Du meldest dich völlig kostenlos bei uns an. Wir haben sehr viele Songs zur Auswahl – aktuell ungefähr 80 Stück aus verschiedenen Genres und Schwierigkeitsstufen. Du fängst einfach ganz am Anfang an, wenn du Anfänger bist, wählst den ersten Song, der dir gefällt, stellst deinen PC oder Laptop neben das Klavier und dann spielst du einfach mit.“
Derzeit kann man übrigens ausschließlich in der Beta-Phase mit Flowkey Klavierspielen lernen, weshalb der Dienst noch komplett kostenlos ist. Später werden alle Funktionen und Songs nur in der kostenpflichtigen Premium-Version zur Verfügung sehen, ein Teil bleibt aber auch dann kostenlos nutzbar. Was genau das sein wird und wie hoch die Kosten für das volle Flowkey Angebot sind, wird noch allerdings nicht verraten.
:infoboxjan:
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