PulsschlagErde I Krautfunding
Name: PulsschlagErde
Funktion: Renaturierung von landwirtschaftlichen Flächen
Krautfunding: noch bis zum 05. August 2020 auf Startnext
Feldhamster, Kiebitz, Wildbiene – sie alle sind in Deutschland vom Aussterben bedroht. Die Artenvielfalt und Biodiversität geht immer weiter zurück. Der Chemnitzer Verein „Pulsschlagerde“ will das ändern. Landwirtschaftliche Flächen sollen renaturiert werden – Filli Montag hat sich erklären lassen, wie das Projekt funktioniert.
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Jeder Menschen kann einen Beitrag leisten, Biodiversität und vielfältige Kulturlandschaften zu erhalten. Davon sind Romy Heinig und Matthias Scheffler überzeugt. Die beiden Chemnitzer haben zusammen mit anderen Naturliebhaber*innen die Initiative PulschlagErde ins Leben gerufen. Ihr Ziel: der Natur mehr Raum geben:
Wir stellen den Dialog zum Landwirt her, und wollen über Gespräche, Flächen von dem Landwirt bekommen, den er sowieso in der Bewirtschaftung selbst nicht optimal nutzen kann. Wir haben dann die Möglichkeit mit der Fläche über einen Zeitraum von 25 Jahren, Artenvielfalt, Naturschutz oder mehr Kulturlandschaft wieder entstehen zu lassen.
Wie Renaturierung in der Praxis aussieht, ist vom Standort abhängig, sagt Vereinsmitlied Mathias Scheffler. Er arbeitet als Landwirt in Sachsen und hat seine eigene 5000 Quadratmeter große Ackerfläche an das Projekt gespendet.
Da lassen wir jetzt als erstes erstmal eine Blühwiese entstehen und die wurde angesät. Das waren zwölf verschiedene Kräuterarten, die bieten eben Schutz für Kleintiere und eben Nahrung für Insekten, sodass dort wieder ein kleiner Hotsport entstehen kann.
Wer – wie Mathias – seine Fläche zur Renaturierung zur Verfügung stellt, muss die nächsten 25 Jahre auf eine Bewirtschaftung verzichten. Zur finanziellen Absicherung zahlt der Verein einen Ausgleich, der über Spenden finanziert wird. Dafür gibt es ein Crowdfunding auf Startnext, erklärt Romy Heinig.
Unser erstes Crowdfundingziel sind 15.000 Euro. Das soll den Start, ja das Leben von PulsschlagErde sichern und auch die ersten Umsetzungen der Renaturierung. Und les was darüber hinaus geht, geht sofort in die nächste Renaturierungsfläche.
Langfristig soll das Projekt in ganz Deutschland realisiert werden. Jetzt konzentriert sich der Verein aber erstmal auf große Flächen ab 3000 bis 5000 Quadratmeter in ihrer Heimat Sachsen. Bis zum 05. August läuft das Crowdfunding auf Startnext. Als kleines Dankeschön gibt‘s einen Jutebeutel, Blühwiesenhonig oder ein Insektenhotel.
Wenn ihr ein Crowdfunding-Projekt kennt, das wir hier auch einmal vorstellen sollen, oder vielleicht selbst eines gestartet habt, dann meldet euch bei uns. Am besten per Mail an krautfunding@fluxfm.de, dann landet es direkt beim Richtigen. Habt bitte Verständnis dafür, dass wir aufgrund der vielen Einsendungen nicht alle Projekte vorstellen können.
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