Radio Arty: Elfte Interventionale & „ups&downs“
16. Oktober 2014, 19 Uhr
20. Oktober 2014, 24 Uhr
Diesmal wird der Spieß umgedreht: Dr. Marc Wellmann interviewt Yaneq, denn der (also Yaneq) hat dem künstlerischen Leiter des Hauses am Lützowplatz die „Elfte Interventionale“ in der Studio Galerie kuratiert.
Außerdem kommen Michael Bause und Wolfgang Flad und erzählen von ihrer „ups&downs“-Ausstellung im Schau Fenster.
Elfte Interventionale
Wenn die Leute nicht zur Kunst kommen,
muss die Kunst halt zu den Leuten kommen.
„Der ELFTEN INTERVENTIONALE geht es um Kunst im öffentlichen Raum, beziehungsweise um künstlerische Interventionen in der Öffentlichkeit. Die Strategien sind subtil und subversiv oder plakativ und provozierend, der Ausdruck reicht von politisch bis poetisch, von kalligraphisch abstrakt bis performativ verstörend. Ihnen allen gemein ist der Eingriff ins öffentliche Bild, die Aneignung von Öffentlichkeit und die hiermit einhergehende Selbstermächtigung zur Kommunikation mit künstlerischen Mitteln.
Die ELFTE INTERVENTIONALE zeigt Kunst, die im öffentlichen Raum inszeniert wird. Und dies unabhängig vom Genre- und Gattungshintergrund. Den teilnehmenden Künstlern ist eines gemein: Ihre Bühne ist nicht (allein) der White Cube, der Galerie oder des Museums. Diese Kunst findet zuerst einmal Draußen statt, in der Stadt. Ist es nun ein Widerspruch eine Ausstellung mit diesem Thema in die Studiogalerie des Hauses am Lützowplatz, also in den Innenraum zu bringen? Das eine schließt das andere nicht aus. Viele der gezeigten Arbeiten sind Dokumente von Aktionen, Installationen und Inszenierungen im öffentlichen Raum. Andere funktionieren. Drinnen wie Draußen, haben aber ihren Ursprung im Außenraum. Und ganz unabhängig von den vorangegangen Ausführungen: Selbstverständlich gibt es sehr viel gute Kunst, die ausschließlich für den Innenraum konzipiert ist. Nichts ist absolut. Alles darf. Auf die Vielfalt kommt es an.
Bleibt Marc Wellmanns Frage, wo die anderen zehn INTERVENTIONALEN waren? Was für eine Frage! Wo warst Du?!“ (Jan Klage)
Eröffnung: Freitag 17. Oktober 2014, um 19 Uhr
18. Oktober – 7. Dezember 2014
Dienstag bis Sonntag 11-18 Uhr
Lützowplatz 9, 10785 Berlin
Eintritt frei!
Wolfgang Flad und Michael Bause – Ausstellung „ups&downs“
Das kontrollierte Chaos sowie die tiefgründige Erforschung geschichteter Materialien bilden die Klammern um die Positionen von Wolfgang Flad, Michael Bause und Martin Eugen Raabenstein. Die Beherrschung des Zufalls innerhalb der Komposition und eine Erforschung multipler Schichten teilen sie mit vielen Malergenerationen. Es entwickelt sich in der Gegenüberstellung dieser zu unterschiedlichen, bildnerischen Ergebnissen gelangenden Künstler eine facettenreiche und Auseinandersetzung fordernde Präsentation. Während Bause und Raabenstein mit ihren Bildern in variierenden, sich addierenden Transparenzen um das Thema Materialpräsenz kreisen, wählt Flad den umgekehrten Weg, und gräbt sich in seinen Reliefs tief, subtrahierend in seine Oberflächenstrukturen ein. So spiegelt sich diese Wechselwirkung nicht nur im Titel der Ausstellung „ups&downs“, die gezeigten Arbeiten fügen sich zusammen zu einem Trio zeitgenössischer malerischer Produktion.
19. Oktober 2014 – 02. November 2014
Vernissage 18. Oktober 2014 / 19.00
Samstags 15.00 – 17.00 oder nach Vereinbarung
Schau Fenster / Lobeckstrasse 30 - 35 / 10969 Berlin
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