5 Tipps für Erstsemestler | Listomania
Jedes Jahr zur gleichen Zeit bildet die kaltnasse, aschgraue Herbstszenerie Berlins die Kulisse für die ersten, vorsichtigen und unsicheren Trippelschritte einer ganz besonderen Spezies Mensch: Die Erstsemestler. Liebe Erstis, diese Listomania geht an euch: Im akademischen Dschungel wimmelt es nur so von Fettnäpfchen und Gefahren. Da wollen wir euch natürlich nicht alleine lassen und haben vorsorglich eine wundervolle Wundertüte mit Tipps und Ratschlägen gepackt. Torben Lehning aus der Wortredaktion mit eurem Ersti-Guide.
LISTOMANIA: DER ERSTI-GUIDE
Tipp 5: Kein Applaus
Natürlich, das ist gerade alles furchtbar aufregend. Von der feierlichen Immatrikulation mit den Eltern, an der du hoffentlich nicht teilgenommen hast, bis zum ersten Mal Mensakarte aufladen. Alles sehr aufregend. Bevor du deine erste Univeranstaltung hast, merke dir eins: Im Vorlesungssaal und Seminar wird nicht geklatscht. Sei akademisch spröde und unterkühlt. Klopfe angeödet mit der Faust auf dein Klapppult. Aber nicht öfter als fünf Mal. Alles andere wäre übertrieben.
Tipp 4: Freund im Fachschaftsrat
Es gibt gute Freunde, schlechte Freunde, Feierfreunde, Filmabendfreunde, Friends With Benefits, Freunde von Freunden, mit denen man gern befreundet wäre, und, und, und. Der wichtigste von allen Freunden ist jedoch der Freund im Fachschaftsrat. Er weiß, wann die Prüfungen und wo die Partys sind. Er kennt den Musterstudienplan auswendig und hat die Altklausuren der höheren Fachsemester. Er ist Gott, denn er ist der Freund im Fachschaftsrat.
Tipp 3: WLAN in der Bibliothek
Nach einem halben Jahr Vollsuff wachst du auf, befindest dich Mitten in der Prüfungsphase und stellst fest, dass du noch nie in der Bibliothek warst. Achtung: Bibliothekspersonal hat von Natur aus eine erschreckend kurze Reißleine. Diese wird gegen Ende des Semesters auch immer kürzer – ist ja bald Weihnachten. Daher lieber vorher mal in der Bib vorbeischnüffeln und die dummen Fragen bei den Ersti-Rundgängen stellen. Und ja: Es gibt WLAN!
Tipp 2: Hochschulsport
Core, Hula Olapa, Zumba, Qigong-Taijiquan – nein, das sind keine Eissorten im Café St. Oberholz, sondern Sportkurse, die dir deine Hochschule für ein lächerlich geringes Kursgeld anbietet. Wenn es auf dieser Welt eine Sportart gibt, dann kannst du sie hier ausüben. Von Völkerball bis Krav-Maga, es gibt nichts, was es nicht gibt. Nicht nur für den Körper, sondern auch für deine sozialen Kontakte zuträglich: Hochschulsport.
Tipp 1: Den Prof nicht wiederholen
In der Uni wimmelt es von Wichtigtuern, Besserwissern, Strebern und Personen, die bis zur Masterarbeit nicht den Campus verlassen. Das ist schön und gut, jeder wie er will. Doch bitte merkt euch: In der Uni gibt es keine mündlichen Noten. Dein Dozent ist nicht dein Freund und auch nicht dein Klassenlehrer. Sein Interesse an dir beschränkt sich auf deine Matrikelnummer. Niemand möchte, dass du das, was der Prof. sagt, noch mal mit eigenen Worten wiederholst. Das ist einfach kacke. Also denkt dran, nicht das, was schon einmal gesagt wurde, noch einmal wiederholen. Das ist einfach…
:infoboxtorben: