Barbarossa am 16. Juni 2015 in der Kantine am Berghain
Barbarossa und LEYYA
16. Juni 2015, 21:00 Uhr
Info, Links, Tickets: Karrera Klub
Die Frage nach der Herkunft seines Künstlernamens erübrigt sich beim in London lebenden rotbärtigen Musiker, Sänger und Producer James Mathé. So offensichtlich wie sein Nickname ist seine Musikmischung allerdings nicht, vereint Barbarossa in seinen Songs doch höchst elegant Electro mit Pop, Soul, Beats und ein wenig Folk. Als Anküpfungspunkte, Referenznamen kommen einem Curtis Mayfield und James Blake in den Sinn, aber auch der eigenwillige Crooner Jay-Jay Johanson, Sufjan Stevens oder Stevie Wonder – und live covert Barbarossa dann auch schon mal Terence Trent D`Arby. Auf seinem Album „Bloodlines“ verarbeitete James Mathé das junge Erwachsenenalter in elegischen, elektronischen Hymnen unterlegt von Reverbs und herzzerreißenden Orgel-Melodien. Barbarossa verblüfft mit der Kombination düsteren Elektros mit Folk und Soul, eine wilde Mischung, die uns süchtig werden lässt.
Auf ihrem Debütalbum „Spanish Disco“ lässt das Duo gleich mehrere Welten gekonnt aufeinander treffen: Kunst gegen Pop, filigran vorgetragene Melodien gegen schwere elektronische Beats, Land gegen Stadt, Konzept gegen Chaos, jugendlicher Leichtsinn gegen Routine. Im Ganzen lösen sich diese vermeintlichen Gegensätze zu dem starken, konkludenten Album „Spanish Disco“ auf, das auch produktionstechnisch den internationalen Vergleich nicht scheuen muss. Auch wenn das Duo aus Eferding (Oberösterreich) das Wort „Konzept“ nicht hören will: Nicht erst beim zweiten Blick liegt vor einem ein schlüssiges und rundes Album, das sich mit den Problemen junger Erwachsener beschäftigt: Man hat alle Möglichkeiten, kann alles tun, alleine es fehlt die Kraft sich zu entscheiden. Bis man sich entschieden hat, vertreibt man sich die Zeit mit Belanglosem in der „Spanish Disco“ in Ibiza, ist „Drowing in Youth“. Ein Glück dass LEYYA sich dazu entschlossen haben, dieses Album aufzunehmen.
Verlosung
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