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Wer Ruhe sucht und Zeit zum Nachdenken braucht, ist mit dieser Listomania gut beraten.

5 Berliner Orte der Ruhe und Besinnung | Listomania

▷ Letzte Änderung: 2018-01-16
By Constanze [FluxFM] |

Straßenverkehr, Kindergeschrei, Müllautos – Berlin was bist du schön. Schön anstrengend, dreckig und laut. Doch auch in der Stadt der Widersprüche, gibt es kleine mentale Oasen, die zu Stille und Einklang einladen. Kollege Aron Morhoff war der Trubel ein bisschen viel, also machte er sich auf die Suche nach Orten der Ruhe und Besinnung. Seine Top 5 stellt er in dieser Listomania vor.


Platz 5: Brandenburger Tor

Ein Raum der Stille im Brandenburger Tor? Aber ja!

Mitte. Mitten in Berlin. Mehr Berlin geht nicht. Was viele nicht wissen – am umtriebigen Herz der Stadt gibt es einen Raum der Stille, ins Leben gerufen nach dem Mauerfall. Der Raum verzichtet auf jede religiöse oder politische Ausrichtung, Vorbild war ein Meditationsraum im UNO-Hauptgebäude in New York. An den Wänden des Raumes liest man die Wörter Frieden und Stille in vielen Sprachen. Seit 1993 können Berliner und Besucher an diesem geschichtsträchtigen Ort zur Ruhe kommen.
 

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So findet ihr den Raum der Stille: Pariser Platz 7


Platz 4: Die Gedächtniskirche am Breitscheidplatz

Leuchtet blau und beruhigt das Gemüt: die Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist ein Berliner Wahrzeichen, Mahnmal für den Frieden und Museum zugleich. Was nach dem britischen Luftangriffen 1943 vom Kirchendach übrig blieb, wird im Volksmund „hohler Zahn“ genannt. Seit 1961 wird die alte Ruine durch einen Neubau ergänzt, die Fenster im Altarbereich beeindrucken bis heute: 20.000 blaue Einzelfenster sorgen für ein anmutiges „blaues Licht“. Laut Wissenschaft wirkt es extrem beruhigend. Daran können auch die täglichen Touri-Massen nichts ändern. Gestresst sein? Impossible!
 

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So findet ihr die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche: Breitscheidplatz


Platz 3: Das Lotos Vihara

Genau der richtige Ort zum Zen-ieren

Das Lotos Vihara ist eine Berliner Institution. 1997 wurde das Zentrum im Kreuzberger Wrangelkiez vom bekannten buddhistischen Lehrer Wilfried Reuter ins Leben gerufen. Der große Andrang zwang zum Umzug in eine andere Location, heute ist es in Mitte zu finden. Barfuß spazieren, Tee trinken im Wellness-Garten und Tree-Hugging inklusive.
 

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So findet ihr das Lotos Vihara: Neue Blumenstraße 5


Platz 2: Die Kapelle der Versöhnung

Ein Spiel aus Licht und Schatten

Nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Band von Reinald Grebe geht die Kapelle der Versöhnung auf die alte Versöhnungskirche zurück.
1985 vom DDR-Regime gesprengt, wurde sie nach der Wende als Lehmbau neu errichtet. Material: Unglaubliche 390 Tonnen Lehm. Im Inneren warten ganz besondere Klänge auf die Besucher, denn als Erinnerung an die geteilte Stadt wurde allen vier Besatzungsmächten je ein Satz Orgelpfeifen gewidmet, eine Spezialanfertigung. Besonders ist außerdem die Andacht: Täglich wird die Biografie eines Opfers des Grenzstreifens verlesen.
 

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So findet ihr die Kapelle der Versöhnung: Bernauer Str. 4


Platz 1: Global Stone Project

Völkerverständigung in seiner „steinsten“ Form

Was für ein Brocken! Der deutsche Künstler Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld schuf Ende der 90er-Jahre im Tiergarten ein gewaltiges Kunstprojekt. Im Mittelpunkt: Fünf tonnenschwere Steine. Mit Deutschland, Russland, Venezuela, Australien und Südafrika kommt das Gestein aus allen Kontinenten der Erde und ist jeweils charakteristisch für das Land. Jeder davon poliert und angeschliffen, so dass sie die Sonnenstrahlen reflektieren. Hobbyastronomen aufgepasst: An der Sommersonnenwende, also jedes Jahr am 21. Juni berühren sich die Reflexionen und es entsteht ein unsichtbares Netz aus Licht. Ein Ort der Völkerverständigung, zum Innehalten und in sich Kehren. Große Kunst, mitten in Berlin.
 

Ein Beitrag geteilt von Gianna Biscontini (@the_lifestyle_junkie) am


So findet ihr das Global Stone Project: Tiergarten

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