5 meeresfreundliche Orte in Berlin | Listomania

▷ Letzte Änderung: 2018-02-27
By Ann-Kathrin [FluxFM] |

Auf der ganzen Welt landen stündlich 675 Tonnen Müll direkt im Meer – die Hälfte davon besteht aus Plastik. Ganze Plastikinseln sind im Meer schon entstanden, die bis zu 500 Jahren verweilen können. Die Verschmutzung der Meere können wir nur vermeiden, in dem wir bewusst und nachhaltig leben und weniger Müll produzieren. Felicitas Montag und Carina Hohnholt haben 5 Orte in Berlin aufgesucht und in eine Listomania gepackt, an denen Ihr garantiert meerfreundlich und ohne schlechtes Gewissen konsumieren könnt.



Platz 5: Die ECF Farm in Berlin (Aquaponik)

Fischzucht mit Gemüseanbau verbinden – das ist Aquaponik. In Berlin-Schöneberg befindet sich Europas modernste Urban ECF Farm, die sich genau darauf spezialisiert hat und das nährstoffreiche Wasser aus der Fischzucht als Dünger für Basilikum verwendet. Insgesamt 20 Fischbecken beheimatet die Farm auf ihrem Gelände. Der Fisch ist also frisch, regional und definitiv plastikfrei – auch wenn er im Meer sicherlich lieber leben würde. Dennoch liegen die Vorteile für den Großstadt-Fisch klar auf der Hand: keine Transportwege und zudem Wasser- und CO2 sparend. Berliner Basilikum und Barsch gibt es in ausgewählten REWE-Märkten zu kaufen.
 

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Platz 4: Gartencafé im Himmelbeet – Low Waste Café

325.000 Kaffeebecher werden in Berlin täglich weggeworfen. Dem entgegen setzt das Zero Waste bzw. Low Waste – Prinzip. Das Gartencafé im Himmelbeet ist so ein Ort, wo Verpackungen vermieden werden und das Gemüse aus dem anliegenden Gemeinschaftsgarten verwendet wird. In ihrem Leitfaden schlägt das Café den Transport von Lebensmitteln in Mehrwegkisten vor. Sobald der Inhalt verbraucht ist, können die Kisten einfach wieder abgeholt und neu befüllt werden. Das gleiche Prinzip lässt sich auch auf to-go – Becher anwenden, die der Kunde dann einfach selber mitbringt. Das Gartencafé im Himmelbeet befindet sich in der Nähe vom Leopoldplatz in der Ruheplatzstraße 12.
 

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Platz 3: Isla Coffee Berlin – Zero Waste Café

Auch das im skandinavischen Stil gehaltene Isla Coffee Berlin an der Hermannstraße ist so ein Ort, wo das Zero Waste – Prinzip angewendet wird – und das mit System. Ein Abfallmanagement mit Kreislaufwirtschaft. So wird die beim Aufschäumen übrig gebliebene Milch gesammelt und daraus Ricotta oder Brotpudding gemacht. Bis zu 21 Liter Milch werden am Tag gerettet. Aber dabei bleibt es nicht. Die Tassen sind hier aus recyceltem Kaffeesatz und nachwachsenden Rohstoffen und die Produkte werden möglichst regional bezogen. Der Kaffee ist fair gehandelt und kommt aus der Markthalle 9 in Kreuzberg in Eimern geliefert, die dann nach dem Mehrwegprinzip einfach wieder abgeholt werden.
 

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Platz 2: Verpackungsfreie Supermärkte

Die mit Plastik überzogene Bio-Gurke ist hier nicht zu finden. Genau so wenig die Plastiktüte beim Obst und Gemüse. Dafür bieten sogenannte verpackungsfreie Supermärkte Schraubgläser, Jute- und Netzbeutel an, in die Hülsenfrüchte oder auch zartes Gemüse Platz findet. Danach wird alles gewogen. Lebensmittel nach dem Zero Waste Prinzip konsumieren ist in Berlin zum Beispiel im Original unverpackt in Kreuzberg, im Mein Markt meene Welt in Friedrichshain sowie im Der Sache Wegen im Prenzlauer Berg möglich.
 

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Platz 1: Nobelhart & Schmutzig

Hinter dem Namen verbirgt sich ein Restaurant, das den Thunfisch von seiner Karte gestrichen hat und ausschließlich mit regionalen Produkten kocht. Ausschließlich heißt, das wirklich nur Lebensmittel aus Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und der Ostsee verwendet werden, wie zum Beispiel Fisch aus der Müritz. Selbst Gewürze wie Pfeffer, Zimt und Vanille fallen so weg. Was bleibt ist ein nachhaltiges Konzept mit kurzen Transportwegen. Nobelhart & Schmutzig ist in Kreuzberg in der Friedrichstraße 218 zu finden. Wer eintreten möchte, muss übrigens klingeln und wird persönlich empfangen.
 

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