5 Tipps zum Offline-Verlieben in Berlin | Listomania
Heute ist Tag der virtuellen Liebe – aber mal im Ernst: Wie viele Menschen kennt ihr, die sich das Liebesglück ertindert bzw. erwischt haben? Wo sind diese Menschen, die sich alle 11 Minuten verlieben? Beyonce und Jay-Z haben sich auf einem Festival kennengelernt, Ernie und Bert sind Mitbewohner, Harry und Meghan wurden von Freund*innen verkuppelt! Düstere Bilanz für die virtuelle Welt – deshalb empfiehlt FluxFM ein Besinnen auf die good old Days: Redakteurin Jasmin Kröger hat sich auf die Suche nach analoger Liebe gemacht und die 5 ultimativen Flirt-Orte der Hauptstadt gefunden.
Platz 5: Ein Ausflug ins Tierheim
…und sich einen Vierbeiner zum Gassigehen ausleihen. Hundebesitzer*innen wissen: Knopfaugen und Schlappohren sind nach wie vor die absoluten Hitgaranten des Straßenflirts. Klar, du musst schon das 1×1 des Dogtalks beherrschen und leih‘ dir besser den Zwergdackel als einen Rottweiler. Mit dem tierischen Freund an deiner Seite kann eigentlich kaum noch was schief gehen. Und hey: Du tust sogar noch etwas Gutes! Fragt sich nur, was du beim zweiten Date sagst – also wo der Hund geblieben ist…
Platz 4: Der Cappuccino-Automat im Grimmzentrum
Von „Mist der Automat hat meine 50 Cent gefressen“, bis zur Frage, ob dein Gegenüber schon mal den „Chocochino“ probiert hat: Am Kaffeeautomat ist kein Thema zu dünn. Und schon mal gar nicht so dünn wie die Plörre, die da rauskommt. Aber egal, die preiswerte Kaffeesuppe könnte bereits euer erstes gemeinsames Guilty Pleasure sein. Bedenke allerdings: Automat ist nicht gleich Automat, der Standort entscheidet.
Platz 3: Der M41
Nichts schweißt mehr zusammen, als ein gemeinsamer Feind. In dem Bus mit der Nummer M41 ist diese Aussage sehr wortwörtlich zu nehmen. Erst habt ihr gefühlte drei Jahre drauf gewartet, dass der Bus überhaupt kommt, dann müsst ihr Hallesches Tor raus weil… keine Ahnung, warum. Die Durchsage habt ihr eh nicht verstanden und dann klebt ihr auch noch in einer Bullenhitze hautnah an sieben weiteren Personen, die der Geruch von altem Schinken umgibt. Wem du deine Nummer gibst, ist einfach: Der Person, die Deo benutzt hat. Nächster Halt: Gemeinsam über Öffis motzen.
Platz 2: Umzüge
Spätestens, wenn dir dein*e Lieblingshelfer*in die fettig-verschwitzen Strähnen von der Stirn schiebt, damit du nicht mit der 10-Zentner Bücherkiste stolperst, und dich gläsernen Blickes fragt, „War’s das jetzt oder kommt da noch was?“, liegt Liebe in der Luft und ihr bald am Boden. Denn ihr seid seit gefühlt 22 Stunden auf den Beinen und an einem Samstag um 8 Uhr aufgestanden, habt alles von Klavier bis Omas Vitrine von Neukölln in den Wedding gebracht – natürlich in den 6. Stock ohne Aufzug. Der Kennlernort Umzug ist einer der härtesten, aber auch einer der vielversprechendsten. Vorteil: Du triffst hier die Freund*innen deiner Freund*innen – also wahrscheinlich ganz passable Menschen und ihr kennt euch schon aufm Styling-Tiefpunkt Jogginghose mit Schweißshirt.
Platz 1: Karaoke
Und zwar nicht irgendeine: Jeden ersten Samstag im Monat findet in der Berliner Kneipe „zum starken August“ Orgasmus-Karaoke statt. Heißt, anstatt Robbie Williams und My heart will go on zu schmettern, synchronisiert ihr 70er-Jahre-Pornos gemeinsam mit den anderen Gästen. Was erst mal nach einem Geheimtipp für besonders Verzweifelte klingt, erweist sich als äußerst praktisch. Im Stöhngelage findet ihr nicht nur die besonders lässige Art Single, sondern könnt außerdem begutachten, ob euch gefällt, was euch im Zweifel im späteren Verlauf erwartet.
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