Turbostaat, KEØMA & Get Well Soon | Neue Alben
30. & 31. Januar 2016
Jede Stunde ein Song
Jedes Wochenende stellt eine andere Band ihr neu veröffentlichtes Album im Radio vor, und kündigt die Titel mit Hingabe an. Diesmal präsentieren Turbostaat ihr neues Album Abalonia im Wochenendspecial – jede Stunde ein Song. Aber diesmal ist es noch besser, denn das Turbostaat-Wochenendspecial könnt ihr auch online in voller Länge hören. Also Album anmachen und sich von Jan & Tobert die Songs erklären lassen:
Wochenendspecial: Turbostaat – Abalonia
Wenn eine Band es schafft, politische Beobachtungen gleichzeitig klug und packend auf die Bühne zu bringen, dann ist es Turbostaat. Abalonia, das sechste Album der Punkband, ist wieder voll mit pointierten Seitenhieben auf das politische Klima in Deutschland. Dadurch, dass die Strophen von Texter Marten Ebsen musikalisch mehr Raum zur Steigerung bekommen haben, explodieren die unverändert kompakten Refrains mehr denn je zuvor. Und wenn Jan Windmeier in diesen Refrains heraus schreit, was in den Köpfen von hunderttausenden Syrern vorgehen muss, wird den Opfern endlich eine Stimme gegeben, wo sonst alles über ihre Köpfe hinweg entschieden wird. „Komm mit mir, wir bleiben nicht zum sterben hier. Was wird schon bleiben wenn du fährst.“ In Zeiten, in denen hitzig über Obergrenzen diskutiert wird, nur eins von vielen wichtiges Statement auf Abalonia. Ein ausführliches Interview gibt es hier „nebenan“.
Turbostaat Im Wochenendspecial:
Get Well Soon aka Konstantin Gropper hat es mit seinem Wochenendspecial zwar nicht ins Radio geschafft, weil Turbostaat unsere Herzen zu schnell erobert hatten – aber immerhin auf die Webseite! Auch Get Well Soons Album wird hier persönlich und Track by Track von ihm vorgestellt. Ein ausführliches Interview zum Album gibt’s hier nebenan.
Get Well Soon – Love MG
Als Tocotronic im Mai 2015 ein Konzeptalbum über Liebe veröffentlichten, hat sich Konstantin Gropper ein bisschen geärgert. Denn schließlich war er gerade fertig mit der neuen Platte für sein Projekt Get Well Soon – einem Konzeptalbum über Liebe. Aber was soll’s, schließlich ist das ein großes Thema mit genug Platz, sich daran abzuarbeiten.
„Man kann das nicht erklären. Schon gar nicht ich. Oder: Zumindest nicht ich. Eine plausible Erklärung ist mir nicht untergekommen, nachdem ich mich damit beschäftigt hab.“
Passend zum Thema hat sich Get Well Soon für sein neues Album ‚Pop‘ als musikalischen Leitfaden gewählt. Das hat zur Folge, dass die vierte Platte des Wahl-Mannheimers etwas zugänglicher ist als die vorherigen. Genug Bombast bleibt trotzdem. Wer also darüber philosophieren möchte, ob Liebe zum Messi macht, was bedingungslose Liebe bedeutet oder warum eine Schweizer Künstlerin ihr Leben lang Geld malte – hier reinhören!
Im Track by Track erzählt euch Gropper persönlich, alles, was ihr über seine neuen Songs wissen müsst: Wie man durch Liebe zum Messi wird, von geisteskranken Malerinnen und Rosamunde Pilcher. Und warum es schwierig ist, aber auch nicht so schwierig, wie man es sich immer macht. Alles über Love.
KEØMA – KEØMA
Eine handfeste Diskussion darüber, wer von den beiden wohl den traurigsten Song geschrieben habe, war der Startschuss von KEØMA. Das Ergebnis kennen wir nicht. Wir können aber getrost behaupten, dass das Resultat der Zusammenarbeit ein großes, emotionales Ganzes ist. Kat Frankie und Chris Klopfer bündeln auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum ihren Hang zu intim-melancholischen Kompositionen. Und weil Melancholie nicht immer bedeutet auf die Tränendrüse drücken zu müssen, sind ihre Songs zwar hoch emotional, aber auch mit einer großen Portion Zuversicht bestückt. Wehmut und Optimismus geben sich auf den zwölf Songs zufrieden die Hände.
Am 28. Januar 2016 waren KEØMA übrigens bei uns zu Gast. Das Interview kann man hier nachhören.
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