Flanking gesehen in der Berliner U1 (Foto: Christian Neumann)
Flanking gesehen in der Berliner U1 (Foto: Christian Neumann)

Flanking | Frieren um der Lässigkeit willen

▷ Letzte Änderung: 2016-12-19
By Raoul [FluxFM] |

Sie sind schweinchenrosa, manchmal auch zartblau, derzeit an jeder Ecke in Berlin zu sehen und Teil eines aktuellen Trends: FluxFM Reporterin Jasmin Kröger klärt euch über Flanking auf.

Für alle die nicht länger frieren wollen, bloß um ihrer Lässigkeit willen, haben wir eine Lösung: FluxFM verlost hier unten extrem schicke Socken von Happy Socks – wadenhoch, warm und wunderschön.
 

Ihr wollt den Beitrag lieber nachhören als nachlesen? Aber gerne doch!


Der Strumpf (regional auch: die Socke) ist ein Kleidungsstück für den Fuß. Ein textiler, zum Bein hin offener, am Zehenende geschlossener Schlauch, dem Winkel zwischen Fuß und Unterschenkel entsprechend vorgeformt. Strümpfe und Socken wärmen und schützen den Fuß besonders im Winter. Schlicht: Socken sind toll – warum würde man sie nicht dementsprechend prominent am Körper zur Schau tragen? Eine kleine Umfrage ergab:

„Weil ich der Meinung bin, dass es die Beine streckt…“
„… und das bisschen Haut im Winter, das ist nicht so kalt.“
„Ich würd sagen, es geht hauptsächlich um Skinny-Jeans. Die sehen am besten aus, wenn die Knöchel freigelegt sind.“
„Man kann auch Falsche kaufen. Man steht im Laden, guckt sich die an und die sehen aus, als würde man sie nicht sehen. Scheiße, sieht man doch, dass es ein Socken ist. Jetzt muss ich die – ich hab bestimmt so an die zwanzig Stück falsch gekauft, die muss ich jetzt immer schön zum Sport anziehen.“

Schnappschuss vom FluxFM-Flanking-Paparazzi Christian Neumann

Großklicken!

Während der Verzicht auf Besockung im Sommer durchaus nachzuvollziehen ist, wirkt der entblößte Knöchel im Winter wie eine Opfergabe auf dem Altar der Modegötter. Flanking heißt dieser Trend – ein Kofferwort bestehend aus den Teilen flashing und ankle (Deutsch: den Knöchel entblößen).
Immerhin: Er kostet nichts und betont ein unterschätztes Körperteil. Denn der Knöchel, so schreibt die Brigitte, ist das neue Dekolleté. Auf den ersten Blick schwer zu erkennen: Flanking ist mit Hilfe von Sneakersocken für viele auch ein Zeichen von Protest gegen Konsum.

„Ja ganz ehrlich, ich hab‘ nur solche Socken, und ich bin viel zu geizig, mir Neue zu kaufen.“

Wenn das so weiter geht kann die Basic-Abteilung bei Karstadt einpacken: Erst verschwanden die Unterhemden, jetzt auch noch die Socken – aus jeweils ähnlichen Gründen: not sexy. Aber nicht alle gehen da mit. Und plötzlich rutscht es raus – eine Äußerung, die dem eigenen Alter weit voraus eilt:

„Ich kenne die Situation und gerade hier in der U1 am Kotti, da wird mir auch manchmal kalt, wenn ich die nackten Knöchelchen sehe.“

Der Trend kommt aus der Sneakerszene. Klar, wer will schon 180 Tacken für einen Schnürer investieren, um ihn dann mit opulentem Hosenbein und Omas Stricksocke zu verunstalten. Hinter der Schattenwand spricht ein Mitarbeiter eines bekannten Berliner Sneaker-Stores:

„Das hat einfach damit zu tun, dass viele Leute mit diesen Sneaker-Socken den Schuh in den Vordergrund stellen wollen. Dazu wird die Hose dann ein bisschen hochgekrempelt, damit der Schuh für sich steht. Es wird weiter praktiziert, da muss man dann einfach tapfer sein.“

Und auch wenn einige Blogger, Skandinavier und Sneaker-Szenehasen meinen, mit ihrem oben heiß, unten kalt-Style würde eine gratis Kneipkur einhergehen: Hausärzte sind in Alarmbereitschaft, wie auch kürzlich Natalie aus dem FluxFM-Team erfahren musste:

„Ich war beim Arzt, und dann kam ich rein und das Erste, was er zu mir sagte, war: ‚Frau Dias Pinto, ich weiß ja das ist modern. Aber das ist nicht gut für die Gesundheit.‘ „

Wer’s trotzdem nicht lassen kann, kann immerhin vorsorgen. Wald- und Wiesenärzte raten, bei freileigendem Knöchel im Minusbereich empfiehlt es sich dringend, Aluminiumsohlen in die Schuhe zu legen und regelmäßig heiße Fußbäder in den Alltag zu integrieren. Na wenn das nicht echt cool ist…
 

Happy Socks-Verlosung

FluxFM verlost extrem schicke Socken von Happy Socks – wadenhoch, warm und wunderschön. Ganz getreu dem Motto: Was du nicht kaschieren kannst, musst du betonen. Dazu haben wir in Stockholm angerufen und die waren uns so nett, ein paar Hilfspakete nach Deutschland zu schicken! Wenn ihr eine Ration glücklicher Socken gebrauchen könnt, dann schickt uns jetzt eine Mail an win@fluxfm.de mit dem Betreff „Happy Socks“ – Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20.12.2016.

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Über Happy Socks

Happy-socks-logo Happy Socks began in 2008, when two friends shared a vision: to spread happiness by turning an everyday essential into a high quality colorful design piece. While all Happy Socks are still designed in the Stockholm-based atelier, they are now sold in over 90 countries and on every continent through its own Happy Socks concept stores, at selected retailers and via happysocks.com.

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